Ein Landwirt entdeckte die Nester auf seinem Acker und setzte sich mit der Naturschutzorganisation Nabu in Verbindung.
Freiwillige helfen seltenen VögelnNaturschützer retten Nester von Hitdorfer Kiebitzen

Vier Eier des Kiebitz im Nest auf einem Hitdorfer Acker.
Copyright: Sybille Lamprecht
Bei einer spontanen Aktion Anfang Mai konnten Naturschützer in Hitdorf Nester der seltenen Kiebitze auf einem Acker retten. Das teilten die Naturschutzorganisationen Nabu und BUND nun mit. Ein Landwirt hatte sich beim Nabu Leverkusen gemeldet, da er die Vögel auf seinem Feld entdeckt hatte. Neun Freiwillige suchten dazu direkt am nächsten Morgen die Nester und markierte sie mit weißen Stöcken, sodass der Landwirt sie beim Säen umfahren konnte.
Vom Wegesrand aus wurde das Feld nach brütenden Kiebitzen abgesucht, um danach die Nester zu markieren. Die Nester des Vogels seien auf dem Acker so gut getarnt, dass es für den Landwirt sonst fast unmöglich sei, ihnen beim Säen auszuweichen, erklärt der Nabu. „Die Nester und Eier sind wunderschön, aber auch so gut getarnt, dass man wirklich genau hinschauen muss. Ein bisschen war das Ganze wie Ostereier suchen“, schildert eine der Helferinnen.
Der Kiebitz kann durch seine elektronisch klingenden Piep- und Quietschlaute und sein schwarz-weißes Erscheinen erkannt werden. Außerhalb der Brutzeit ist der Vogel im Wattenmeer und in der Nähe der Küste zu finden. Sein Bestand ist aber durch den Verlust von Brutgebieten und dem verminderten Nahrungsangebot stark gefährdet, weshalb er auch auf der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands als „stark gefährdet“ aufgeführt wird. (anp)