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WeihnachtsmarktChristkindchenmarkt in Wiesdorf endet mit Besucherrekord

Lesezeit 3 Minuten
Die „Little Johns“ traten Ende November mit Weihnachtsliedern in der Wiesdorfer Fußgängerzone auf.

Die „Little Johns“ traten Ende November mit Weihnachtsliedern in der Wiesdorfer Fußgängerzone auf.

Auch wenn es mehr Besucher gab, wirkte sich das nicht unbedingt auf den Umsatz der Händler aus.

Mehr als 800.000 Menschen haben in diesem Jahr den Christkindchenmarkt in Wiesdorf besucht. Das teilt Veranstalter Axel Kaechele mit und meldet damit nach eigenen Angaben einen Besucherrekord. Der Weihnachtsmarkt in Wiesdorf hatte in diesem Jahr zum 47. Mal stattgefunden.

Ein Aber schiebt der Veranstalter dennoch hinterher: Zwar seien mehr Menschen gekommen, aber das habe sich nicht bei allen Händlerinnen und Händlern positiv auf den Umsatz ausgewirkt. Nicht gut lief laut Kaechele der Verkauf von Winterwaren, also Socken, Mützen oder Pullovern. Der Verkauf sei in diesem Jahr zurückgegangen.

Leverkusen: Boom beim Eisstockschießen

Sehr beliebt dagegen sei das Eisstockschießen gegenüber dem alten Kaufhof. Fast 200 Buchungen habe die Betreiberin Sandy Zündorf von „Wolters Sportbar“ verzeichnen können. Das liege wohl daran, dass der Preis für das Eisstockschießen im Vergleich zum Beispiel zu Köln deutlich niedriger sei. Zwischen 11 und 18 Uhr hat die Stunde 25 und zwischen 18 und 21 Uhr 50 Euro gekostet.

Kaechele selbst habe nach dem Attentat in Magdeburg den Fokus darauf gelegt, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. Der Markt musste nicht geschlossen werden, an beiden Ende der Fußgängerzone standen zuletzt große Fahrzeuge, um die Zufahrt zu versperren. Stadt, Polizei und Ordnungsamt hätten dafür zusammengearbeitet.

Der Veranstalter hofft, dass die Beteiligten bald noch einmal zusammenkommen, um zu überlegen, wie man die Fußgängerzone dauerhaft sichern könne. Für künftige Weihnachtsmärkte, aber auch zum Beispiel für verkaufsoffene Sonntage oder andere Veranstaltungen.

Viele meiner Gäste nutzen die günstig liegenden Tage für einen Kurzurlaub.
Mario Barber, Betreiber „Heißer Hirsch“

Im vergangenen Jahr verhagelten 18 Regentage Kaechele etwas die Bilanz, das war dieses Mal anders. Allerdings gab es dennoch besucherarme Tage, vor allem nach Weihnachten. Mario Barber von der Glühweinhütte „Heißer Hirsch“ lässt sich zitieren: „Viele meiner Gäste nutzen die günstig liegenden Tage für einen Kurzurlaub.“

Im kommenden Jahr wird der Christkindchenmarkt vom 20. bis zum 30. Dezember von 11 bis 20 Uhr geöffnet sein, die Gastronomie bis maximal 22 Uhr. Geschlossen ist an Totensonntag, 23. November, sowie an den beiden Weihnachtsfeiertagen, 25. und 26. Dezember. Heiligabend haben einzelne Stände bis 12 Uhr offen. Für den 30. November 2025 ist von 13 bis 18 Uhr ein verkaufsoffener Sonntag geplant. Wer den Markt mitgestalten möchte, kann sich ab Anfang März auf www.christkindchenmarkt.de bewerben.

Kaechele will in der neuen Saison verstärkt Firmenweihnachtsfeiern auf den Markt holen: „Es muss nicht immer das Restaurant, die Firmenkantine oder die Eventlocation sein.“ Dafür will er ein Konzept erstellen, dass er im Sommer zusammen mit der Wirtschaftsförderung vorstellen möchte.

Ein Höhepunkt soll eine zusätzliche Hütte von Massimo Braun, Betreiber der Flammlachshütte, sein. Er will Gulasch in einem großen, frei hängenden Kessel über Holzfeuer anbieten.