Coronamaßnahmen nach den SommerferienSchulen in Leverkusen starten ohne Luftfilter

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Luftfilter dpa

644 Luftfilter will die Stadt bestellen, allerdings rechnet sie erst zu den Herbstferien mit dem Einbau.

Leverkusen – In der kommenden Woche fängt das neue Schuljahr an, noch ohne Luftfilter. Die Stadt rechnet damit, die Schulen „um die Herbstferien herum“ mit den Anlagen ausgestattet zu haben. Die entsprechende Ausschreibung laufe derzeit europaweit, erläuterte Schuldezernent Marc Adomat.

Vor den Sommerferien hatte der Stadtrat den Beschluss gefasst, für alle städtischen Schulen mobile Filteranlagen anzuschaffen. 644 Räume gilt es zu bestücken, im Fokus sind Grundschulen, Kitas und fünfte und sechste Klassen der weiterführenden Schulen – also überall dort, wo Kinder unter zwölf Jahren sind. Zwei bis zweieinhalb Millionen Euro sind für die Anlagen veranschlagt, alles wird aus städtischer Kasse bezahlt, da das Land nur festinstallierte Anlagen fördert beziehungsweise nur Anlagen für Räume, die schlecht belüftbar sind. Die Stadt habe sich von einem externen Ingenieur beraten lassen, was die Gestaltung und Platzierung der Anlagen betrifft, erklärte Adomat.

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Solche Anlagen könnten eine normale Lüftung aber keinesfalls ersetzen, sondern dabei nur unterstützen, betonte Amtsarzt Dr. Martin Oehler, die Anlagen könnten beispielsweise den CO2-Gehalt in der Luft nicht reduzieren und auch im Winter dürfe man nicht glauben, dass es ohne lüften ginge, so Oehler.

Wie vor den Ferien werden alle Grundschulen auch die Lollitests durchführen, neu ist, dass dieser Test auch in den Kindertagesstätten angeboten wird – allerdings auf freiwilliger Basis, die Eltern müssen zustimmen. Finanziert werden die Tests in den Kitas von der Stadt, im Gegensatz zu den Lollitests an Grundschulen. An den weiterführenden Schulen soll ebenfalls wie gehabt zweimal die Woche ein Test durchgeführt werden, erklärte Marc Adomat.

Geimpfte Lehrenden?

Die überwiegende Zahl der an Leverkusener Schulen tätigen Lehrer dürfte inzwischen gegen Covid geimpft sein, aber wie viele es wirklich sind, darüber hat die Stadtverwaltung keine Kenntnis. Da es keine Impfpflicht gibt, erfasst die Verwaltung keine Zahlen, auch keine ungefähre Tendenz. Die Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen sowie alle Beschäftigten in den Schulen hätten aber ein Impfangebot durch den Medizinischen Dienst erhalten, ob sie sich jedoch beim Impfzentrum oder in ihrer Hausarztpraxis haben impfen lassen, könne man nicht nachvollziehen, so die Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage.

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