Jeder zehnte Neuinfizierte ist geimpftIn Leverkusen gilt Inzidenzstufe zwei

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Immer mehr Jüngere lassen sich impfen.

Leverkusen – Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Leverkusen am Freitag bei 57 und damit am achten Tag infolge über 35. Damit steigt die Stadt in die Inzidenzstufe zwei, von Sonntag an gelten verschärfte Regeln, unter anderem bei privaten Treffen, Sport und in der Kultur. Die Steigerung führt Martin Oehler auf die Reisewelle zurück. Mittlerweile ist die Delta-Variante der vorherrschende Virustyp, ein Fall der „Delta Plus“-Variante ist bereits aufgetaucht, die Lambda-Variante bislang noch nicht, erklärte Oehler. Und: Zehn Prozent der Personen, die sich in der vergangenen Woche infiziert haben, waren bereits geimpft.

Allerdings spreche das nicht gegen eine Impfung, betonte er, „im Gegenteil.“ Der mildere Verlauf würde eindeutig für eine Impfung sprechen, warb er nochmals für die Immunisierung. 65 Prozent der Leverkusenerinnen und Leverkusener haben bereits ihre zweite Spritze erhalten. Um das Infektionsgeschehen auch bei den aggressiveren Virusformen deutlich auszubremsen, sei seiner Meinung nach eine Impfquote von 80 bis 85 Prozent nötig.

Kinder lassen sich impfen

In den Fokus rücken mittlerweile auch die Kinder. 85 Zwölf- bis 15-Jährige hätten das Angebot angenommen, sich am Mittwoch und Samstag im Impfzentrum im Erholungshaus impfen zu lassen, sagte Gesundheitsdezernent Alexander Lünenbach. Die Aktion werde fortgeführt. Auch Haus- und Kinderärzte impfen mittlerweile Jüngere. Insgesamt seien in Leverkusen 2713 Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren erstgeimpft, 1679 seien bereits vollständig geschützt. Mobile Impfaktionen an Schulen sollen folgen, die Berufskollegs fangen nach den Ferien an, kündigte Lünenbach an.

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Am 1. September wird es am Berufskolleg in der Bismarckstraße die erste mobile Aktion an Schule geben. Im Impfzentrum selbst würden derzeit knapp 50 Impfungen pro Tag ohne Termin durchgeführt, sagte Lünenbach, hinzu kämen die terminierten Impfungen.

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