Ein Zugang zum Rheinufer rückt damit wieder in greifbare Nähe. Die Eröffnung könnte am 13. Oktober sein.
Nach FlutschädenDie neue Pontonbrücke an der Leverkusener Wuppermündung ist jetzt drin

Die Pontonbrücke steht.
Copyright: Ralf Krieger
Der Wasserstand der Wupper ist niedrig, die Bedingungen zum Einsetzen der neuen Pontonbrücke also ideal. Am Mittwochmorgen, 4. Oktober, war es so weit: Alle Teile, aus denen die Brücke besteht, wurden eingesetzt. Etwa gegen 13 Uhr konnten die Stahlbauer den letzten Verbindungsbolzen einsetzen.

Die Pontonbrücke steht.
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Bei normalem und tiefem Wasserstand liegt die Brücke auf festem Boden im Flussbett. Jeder Schwimmkörper (Ponton) hat vier Füße, wie Säulen, die lang genug sind, damit die Brücke an den meisten Tagen nicht aufschwimmt. Das geschieht erst bei Hochwasser. Für den Fall müssen noch Ketten angebracht werden, die die Brücke in Position halten, wenn sie bei höherem Wasserstand tatsächlich schwimmt und die Wupper dagegen drückt.

Viel Holz: So sah die Pontonbrücke in Rheindorf nach dem Hochwasser aus.
Copyright: Ralf Krieger
Die Ketten geben den Wasserdruck an zwei Ankerfundamente im Ufer weiter, die dem Hochwasserdruck am 14. Juli 2021 offenbar standgehalten haben. Sie mussten nicht erneuert werden. Die Brücke hatte durch das Treibgut aus dem bergischen Land erhebliche Schäden. An dem Tag trieben ganze Bäume, Wohnwagen und sonstige große Stücke den Fluss abwärts. Die neue Brücke scheint etwas höher zu stehen als die alte.
Um den 13. Oktober 2023 soll die Brücke mit einer kleinen Feier offiziell freigegeben werden.