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Konzept in PlanungDie Leverkusener Verwaltung will jetzt mehr Bäume in der Stadt

Lesezeit 2 Minuten
Linde, Baum Nr. 23, muss stehen bleiben. Foto: Ralf Krieger

Eine winterliche Winterlinde an der Pfarrer-Jekel-Straße

Die Verwaltung will sich ein Konzept für mehr Bäume in der Stadt geben.

In der Vergangenheit wurde man in Leverkusen vornehmlich mit dem Fällen von Stadtbäumen konfrontiert. Jahrelang schien es, als habe das Grünflächenamt sparen wollen, indem man sich durch den Verzicht auf Stadtbäume die vorgeschriebene Baumpflege habe einsparen wollen. Auch Laub macht Arbeit und bedeutet im Herbst Personaleinsatz.

Naturschützer haben den Umgang mit dem Stadtgrün, mit Bäumen und Brachflächen, immer wieder bis bemängelt. Die fehlende Baumschutzsatzung in Leverkusen macht sich an vielen Ecken bemerkbar, etwa in der Waldsiedlung: Anders als zum Beispiel in Köln muss sich hier niemand rechtfertigen, wenn er oder sie einen Baum auf eigenem Privatgelände fällt. Selbst, wenn es sich um alte Baumriesen handelt. Der Wert der Bäume fürs Stadtklima, fürs Stadtbild und fürs Stadtgefühl, wird oft nicht hoch bewertet.

Jugendstadtrat fordert mehr Grün

Langsam scheint es, als drehe sich in dieser Sache etwas in der Verwaltung. Das im Rat beschlossene Klimaanpassungskonzept fordert Neupflanzungen von Bäumen, ebenso wie der Jugendstadtrat als eine der ersten Forderungen mehr Grünes in der Stadt angeregt hat.

Jetzt regt die Verwaltung an, ein externes Planungsbüro zu engagieren, das ein Konzept erarbeiten soll, mit dem zusätzliche Straßenbaumpflanzungen ermöglicht werden sollen, ein Rahmenkonzept zur Neupflanzung von Straßenbäumen, für das auch Straßenraum geopfert werden kann. Meist handelt es sich um Parkplätze, die wegfallen.

Plan für mehr Bäume soll 50.000 Euro kosten

Dafür sollen 50.000 Euro bereitgestellt werden. Dieses Geld ist nur für die Planung, das Pflanzen der Bäume (in den kommenden fünf Jahren) wird ein eigener Finanzposten.

In der Bezirksvertretung I stellte lediglich der Bürgerlisten-Vertreter die Frage, wofür man denn eigentlich das Grünflächenamt habe, das könne doch Pflanzpläne erarbeiten. Der Verwaltungsvorschlag wurde angenommen.

Selbstverständlich kann sich jeder Einwohner auch ans Grünflächenamt wenden und Vorschläge für Baumpflanzungen machen.