„Theater im Blut“Volksbühne zeigt mit neuem Stück die vielen Facetten des Theaters

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Auf der Volksbühne Bergisch Neukirchen geht es in den kommenden Tagen um Vielseitigkeit.

Auf der Volksbühne Bergisch Neukirchen geht es in den kommenden Tagen um Vielseitigkeit.

Leverkusen – Die Volksbühne Bergisch Neukirchen ist zurück! Nach einer Pause im letzten Jahr, die die Künstler unter anderem dazu genutzt haben, ihr Ensemble mit neuen Mikrofonen auszustatten und eine neue Technik zu installieren, arbeiten sie jetzt an etwas Besonderem: einem selbst geschriebenen „Streifzug durch Operette, Oper und Musical“; um es mit den Worten der Volksbühne zu sagen.

„Ich will mit dem Stück zeigen, was es eigentlich bedeutet, ein Theaterstück auf die Bühne zu bringen“, erklärt Autorin Birgit Celik. „Und auch, dass man als Mitglied eines Ensembles viel mehr als nur ein Schauspieler ist, der auf der Bühne steht.“ In dem Stück „Theater im Blut“ geht es um den Bühnenmeister Karl, der ursprünglich zum Theater kommt, um ganz groß rauszukommen – auf der Bühne.

Eigene Historie mit einbezogen

Nach einiger Zeit bietet er an, sich um die Requisiten des Theaters zu kümmern. Als mit der Zeit neue Schauspieler und neue Sänger an das Theater kommen, entwickelt sich das Dasein als Bühnenmeister zu seiner Hauptaufgabe. Das Stück zeigt, wie Karl das Requisitenlager aufräumt und dabei über verschiedene Gegenstände stolpert, die ihn an vergangene Aufführungen erinnern.

„Diese Erinnerungen stellen in gewisser Weise auch die Geschichte der Volksbühne dar, da ich teilweise auf Musikstücke zurückgegriffen habe, die wir in einer vorherigen Aufführung gespielt haben“, erklärt Celik. Mit dem Schreiben des Stückes hat die Autorin im vergangenen Oktober begonnen. Dabei hat sie sich sowohl an dem bereits bewährten Musikrepertoire bedient, teilweise aber auch Neues eingebunden. Entlang dieser Stücke wurde dann die szenische Handlung entwickelt.

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Geprobt wird seit April, mittlerweile sogar teilweise bis zu neun Stunden am Tag. Der Moment, in dem Solisten, Tänzer, Schauspieler und der Chor zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne standen, ist „in vielerlei Hinsicht ein besonderer Moment gewesen, vor dem ich sehr aufgeregt war“, sagt Celik. „Wenn alles zusammen kommt verstehen die Darsteller nicht nur wirklich, welche Position sie einnehmen: Ihre Spielfreude wird auch noch einmal ganz besonders angefacht“, berichtet die Autorin.

„Und genau diese Message soll auch das Stück vermitteln: Den Spaß an der Freude nicht zu verlieren.“ „In dem Stück werden viele verschiedene Musikstile und Genres vereint. Es steckt sehr viel Herzblut darin“, betont Anna Feldhoff, Mitglied des Ensembles.

Vier Aufführungen wird es um jeweils 17 Uhr in der Festhalle in Opladen geben: Am 26. Oktober, 27. Oktober, 2. November und am 3. November. Tickets gibt es unter anderem in den Luminaden, im Opladener Forum und an der Theaterkasse des Bergischen Löwen. Weitere Infos auch zu Vorverkaufsstellen gibt es im Internet.

www.vbnlev.de

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