Die Große Dhünn-Talsperre, aus der Leverkusen unter anderem sein Trinkwasser bezieht, hat ausreichend Wasser für die Sommermonate. Darauf weist die EVL im Vorfeld einer Hitzewelle hin, die auch Leverkusen und das Rheinland in den kommenden Tagen erreicht. Je nach Wettervorhersage können am Dienstag und Mittwoch bis zu 34 oder 36 Grad drin sein. Erst am Donnerstag sollen die Temperaturen dann wieder unter die 30-Grad-Marke fallen.

Die EVL bleibt optimistisch: Trotz der bereits sehr trockenen Monate Februar und März sei die Große Dhünn-Talsperre aktuell noch mit 52,6 Millionen Kubikmetern zu rund 73 Prozent gefüllt. „Das ist zwar weniger als im vergangenen Jahr, als die Talsperre nahezu Vollstau hatte, aber völlig ausreichend und mehr als in den trockenen Jahren 2019 bis 2021“, sagt Thomas Eimermacher, kaufmännischer Geschäftsführer der Energieversorgung Leverkusen. Rund zwei Drittel des Leverkusener Trinkwassers stammen aus der Großen Dhünn-Talsperre, der Rest ist Uferfiltrat vom Rhein. Insgesamt hat die Talsperre ein Fassungsvermögen von 72,08 Millionen Kubikmetern. Zum Vergleich: Ende Juni 2021 betrug ihr Füllstand rund 45,1 Millionen Kubikmeter.

Leverkusen: Trinkwasserversorgung ruht auf drei Säulen

Auch wenn die Große Dhünn-Talsperre leerer ist als 2024, befinde sich Leverkusen beim Thema Versorgungssicherheit in einer komfortablen und unkritischen Situation, betont der Versorger: Die EVL hat mit dem Wasserwerk Rheindorf eine zweite Säule in der Trinkwasserversorgung und kann bei Bedarf auch Wasser aus dem Wasserwerk Hitdorf der Currenta beziehen.

EVL veröffentlicht aktuelle Qualitätswerte

260 Analysen überwachen Leverkusens Trinkwasser

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Agatha Mazur

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„Auch im Wasserwerk Rheindorf ist der ohnehin relativ konstante Grundwasserspiegel stabil und besser als im Dürrejahr 2019“, erläutert Eimermacher. Obwohl die Versorgungslage in Leverkusen vergleichsweise gut ist, rät die EVL dennoch zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Wasser. Rasensprengen und Blumengießen sollten nicht in den Hitzestunden des Tages erfolgen. Am Abend oder am frühen Morgen wird für dieselbe Fläche weniger Wasser benötigt, da ohne direkte Sonneneinstrahlung weniger verdunstet.