Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

ImmobilienmarktGebrauchte Wohnungen in Leverkusen werden günstiger, Häuser teurer

2 min
Frei stehende Einfamilienhäuser am Imbacher Weg.

Frei stehende Einfamilienhäuser am Imbacher Weg.

Die LBS hat Immobilienangebote in Leverkusen ausgewertet.

Der Immobilienmarkt in Leverkusen folgt derzeit keiner einheitlichen Richtung: Gebrauchte Eigentumswohnungen sind im Stadtgebiet in den vergangenen Monaten ein wenig günstiger geworden, gebrauchte Einfamilienhäuser und Neubauimmobilien dagegen teurer. Das hat LBS-Gebietsleiter Kai Wille auf Grundlage der Empirica Preisdatenbank errechnet, die sämtliche Zeitungs- und Online-Anzeigen für Immobilien auswertet.

Demnach lag der Angebotspreise für gebrauchte Eigentumswohnungen in Leverkusen im ersten Halbjahr 2024 bei durchschnittlich 2946 Euro pro Quadratmeter. Das sind drei Prozent weniger, als im Vorjahreszeitraum.  Dieser Trend ist in der ganzen Region zu beobachten, allerdings liegen die Preise in der Städteregion Köln/ Bonn/ Düsseldorf deutlich höher: im Durchschnitt bei  3962 Euro pro Quadratmeter.

Will geht aber nicht von einem langfristigen Abwärtstrend bei den Preisen aus: „Wegen der wieder anziehenden Nachfrage gehen wir davon aus, dass die Preise sich weiter stabilisieren.“

Einfamilienhäuser um acht Prozent teurer

Ein gebrauchtes, freistehendes Einfamilienhaus wurde im ersten Halbjahr 2024 zum Preis von durchschnittlich 595.000 Euro angeboten. Vor einem Jahr waren es noch acht Prozent weniger. Gefallen sind dagegen die Priese für Reihenhäuser, sie liegen um rund vier Prozent niedriger bei rund 430.000 Euro.

„Insgesamt sind die Preise von Gebrauchtimmobilien immer stärker vom Energieverbrauch und sonstigen Modernisierungsstand der gerade angebotenen Objekte abhängig“, erklärt Kai Wille die Entwicklung. Der Neubau dagegen muss immer die neuesten Standards erfüllen. Hier ergeben sich die Unterschiede vor allem durch die Grundstücks- und örtlichen Handwerkerpreise: In Leverkusen werden Neubauwohnungen aktuell zu einem Quadratmeterpreis von durchschnittlich 5.499 Euro angeboten, das sind vier Prozent mehr, als im Vorjahr.