Die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) sind dem „Wasser-Risiko-Check“ beigetreten. Dieses neue interkommunale Online-Tool ermöglicht es jedem Bürger, selbst zu prüfen, in welchem Maße ein Gebäude oder Grundstück von Starkregen oder Hochwasser betroffen sein könnte. Das funktioniert ohne vorherige Registrierung und ist kostenlos, teilen die TBL mit.

Gefahr frühzeitig erkennen

Das Angebot soll zur kommunalen Klimaanpassungs- und Hochwasserstrategie beitragen und sei auch für Bauherren, Planende und Handwerksbetriebe von Interesse. Denn nicht nur für Bestandsgebäude, sondern auch schon in der Planungsphase neuer Bauvorhaben liefert die Seite Hinweise, um Gefährdungen frühzeitig zu erkennen und gezielt Gegenmaßnahmen einzuplanen. „So trägt es dazu bei, Überflutungsrisiken nicht erst im Schadensfall, sondern bereits im Vorfeld aktiv zu berücksichtigen“, schreiben die TBL. Viele Überflutungsschäden ließen sich vermeiden, wenn Risiken frühzeitig erkannt werden. 

Der Wasser-Risiko-Check ist ein webbasiertes, unverbindliches Beratungswerkzeug, das als interkommunales Gemeinschaftsprojekt von mehreren Städten betrieben und stetig weiterentwickelt wird. Zu den teilnehmenden Kommunen gehören unter anderem auch die an Leverkusen angrenzenden Städte wie Köln und Bergisch Gladbach.

Hochwasser 2021

Leverkusener Flutschule wird Vorzeige-Schule

Von

Stefanie Schmidt

Merken

Merken

Nach Eingabe der Adresse und Beantwortung einiger Fragen zu Lage, Gebäude und Umgebung analysiert das System die Daten anhand hinterlegter Gefahren- und Risikokarten. Nutzerinnen und Nutzer erhalten so anschließend eine Einschätzung, in welchem Maß Risiken durch Starkregen oder Hochwasser bestehen, sowie konkrete Handlungsempfehlungen für bauliche, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen an Gebäuden. Eine fachliche Detailberatung ersetze der Wasser-Risiko-Check aber nicht. 

Der Wasser-Risiko-Check steht ab sofort allen Interessierten in Leverkusen unter https://www.wasser-risiko-check.de/ zur Verfügung.