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Neuer SenderLeverkusener Lungenarzt Mülleneisen macht bald Radio

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Verabschiedung Norbert Mülleneisen als niedergelassener Arzt, Villa Wuppermann Bild: ralf Krieger

Der Lungenarzt Norbert Mülleneisen will sein Netzwerk beim Aufbau des Gesundheitssenders einbringen. Hier ist er bei seiner Verabschiedung als niedergelassener Arzt in der Villa Wuppermann.

Norbert Mülleneisen beteiligt sich an einem neuen Gesundheitssender mit Sitz in Wermelskirchen.

Norbert Mülleneisen ist in Ruhestand, aber der Hitdorfer will mit fast 70 noch einmal durchstarten. Er sagt auf seiner Verabschiedung, er steige ins Radiogeschäft ein. Er sei Teilhaber eines neuen Radiosenders mit dem Namen „+Radio Gesundheitswelle“, der zurzeit aufgebaut wird.

Der Sitz des neuen Senders ist Wermelskirchen. Er wird nach dem Vorbild eines französischen Senders „Radio public santé“, der viertstärkste Sender in Bezug auf die Reichweite ist. Mülleneisen sagt, man habe genügend Geld beisammen, Techniker habe man und die erste Sendetechnik sei angeschafft, jetzt müsse man Moderatoren und Journalisten einstellen.

Sender soll rund um die Uhr laufen

Dann wolle man von Wermelskirchen aus 24 Stunden rund um die Uhr ein Gesundheitsradio machen. Die Lizenz für eine bundesweite Sendelizenz auf DAB+. Gesendet werden Kurznachrichten aus der Gesundheit und längere Beiträge und Interviews aus allen Bereichen des Gesundheitswesens und Tiermedizin kommen. Musik soll auch gespielt werden. Krankenkassen und Pharmaindustrie sollen interessiert sein. Mülleneisen erwartet, dass das ein erfolgreiches Unternehmen wird: „Alle, die was davon verstehen, gehen sofort steil und sagen: Das ist aber ein heißer Scheiß, auf dem ihr da sitzt.“

Mülleneisen kann zwar reden, will aber im Hintergrund arbeiten und Hinweise geben, Interviewpartner nennen und seine Erfahrungen und sein Netzwerk einbringen. Er verfolgt mit dem Aufbau des Senders nicht ausschließlich finanzielle Ziele: „Wir wollen die medizinische Kompetenz der Leute erhöhen. Damit man sich mit einer Bronchitis nicht in die Notaufnahme setzt.“

Der Sender soll im kommenden Jahr „on air“ gehen. Zurzeit sollen erste Inhalte vorproduziert werden, um den Werbepartnern etwas vorspielen zu können.