Das Streetfood-Festival fand parallel zum Streetlife statt. Das hatte Ärger bei den Organisatoren des Musikfestivals verursacht.
Nach Ärger um TerminWerbegemeinschaft City Leverkusen zieht Fazit zu Streetfood-Festival

In Wiesdorf fand zum ersten Mal ein Streetfood-Festival statt. Die Werbegemeinschaft zieht ein positives Fazit.
Copyright: Werbegemeinschaft City Leverkusen
Gut eine Woche, nachdem in Wiesdorf das Musikfestival Streetlife und erstmals ein Streetfood-Festival zur selben Zeit stattgefunden haben, was bei den Streetlife-Organisatoren ordentlich Ärger hervorgerufen hatte, zieht die Werbegemeinschaft City Leverkusen, die Organisatorin des Streetfood-Festivals, ein positives Fazit.
Rückblick: Die Mitglieder von „Jazz Lev“ um den Vereinsvorsitzenden Tobias Sauter, die das Streetlife organisieren, hatten sich mächtig angefressen darüber gezeigt, dass die Werbegemeinschaft ihr Streetfood für dasselbe Wochenende organisiert hatte. Deren Vorsitzender Frank Schönberger hatte mitgeteilt, dass in diesem Jahr nur der Termin möglich gewesen sei und sich Nutzen für beide Veranstaltungen erhofft.
Das Musikfestival war sehr gut besucht, trotzdem beklagten Sauter und Co Einbußen in der Gastronomie und machten dafür das Streetfood-Festival verantwortlich. Zudem machten sie der Stadt Vorwürfe, Zusagen nicht eingehalten zu haben. Die Stadtvertreter sollen zugesagt haben, das Streetfood-Festival nur zu genehmigen, wenn die Streetlife-Crew damit einverstanden sei. Was sie nicht war.
Leverkusen: Werbegemeinschaft um Harmonie bemüht
Die Stadt dagegen stellt die Sachen anders dar. Man habe die Zusage gegeben, auf die Streefood-Organisatoren zuzugehen und zu empfehlen, das Fest nicht parallel zu organisieren. Man habe keine rechtliche Handhabe gehabt, eine Genehmigung nicht zu erteilen. Letztlich blieb die Werbegemeinschaft bei dem Termin.
In ihrer Mitteilung geht die Werbegemeinschaft auf den Ärger nicht explizit ein. Aber sie versucht, die Parallelität der Veranstaltungen als Gewinn für Wiesdorf zu sehen: „Zwei Veranstaltungen zogen zahlreiche Besucher an und steigerten die Kundenfrequenz in der Wiesdorfer Innenstadt erheblich“, heißt es in der Mitteilung. „Das kulinarisch vielfältige Street-Food-Festival und das musikalisch abwechslungsreiche sowie traditionelle Street Life brachten Leben und Begeisterung in die Stadt wie kaum an einem anderen Wochenende.“
Von Freitag bis Sonntag hätten sich insgesamt mehr als 46.000 Menschen in Wiesdorf aufgehalten, das seien etwa 20.000 mehr als üblich. Die Zahlen hat die Werbegemeinschaft von der Passantenzählanlage in der Innenstadt. Ein Austausch zwischen beiden Veranstaltungen sei deutlich spürbar gewesen. „Beide Events hatten ihren eigenen Charakter und zogen unterschiedliche Liebhaber und Fans des vielfältigen Angebots an“, bemüht sich die Werbegemeinschaft um Harmonie.
Zur Belebung der Innenstadt seien solche Events der Schlüssel, und davon profitierten Einzelhandel und Gastronomie. Olga Walter vom Extrablatt wird in der Mitteilung zitiert: „Der Umsatz am Wochenende zum Street-Food-Festival war sehr gut. Seit Jahren wünschen wir uns mehr Veranstaltungen, die die Fußgängerzone beleben, denn davon profitiert natürlich die ganze Innenstadt.“
Wiesdorf bleibe durch solche Events ein attraktiver Anziehungspunkt. Ob das Streetfood-Festival im kommenden Jahr wieder parallel zum Streetlife stattfinden soll, steht nicht in der Mitteilung.