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Zugeparkte Geh- und RadwegeOrdnungsamt Leverkusen verhängt 220-mal Bußgeld

Lesezeit 2 Minuten
Gehwegparken, Parkende Autos auf Gehwegen Bürgersteig, Maashofstraße

Parkende Autos auf dem Bürgersteig der Maashofstraße (Symbolbild)

Das Ergebnis von einwöchigen verstärkten Kontrollen zeigt, wie verbreitet das Zuparken von Geh- oder Radwegen in Leverkusen ist.

Von Autofahrern zugeparkte Bürgersteige und Radwege stellen ein großes Problem in der Stadt dar. Bis Freitag, 22. September, haben deshalb Mitarbeitende des städtischen Ordnungsamtes verstärkt die Geh- und Radwege in der Stadt überwacht. Ergebnis: 220-mal stellten die Frauen und Männer des Fachbereichs Ordnung und Straßenverkehr bis Donnerstagabend fest, dass Autofahrerinnen oder Autofahrer einen Gehweg oder Radweg zugeparkt hatten. Im Durchschnitt der sechs Kontrolltage – die städtischen Beschäftigten waren auch am Sonntag unterwegs – waren das also fast 37 Verwarnungen pro Tag. 

Alle betroffenen Fahrzeugführer erwartet nun nach Angaben der Stadt für ihr verkehrswidriges Verhalten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Unberechtigtes Parken auf Gehwegen oder Radwegen kostet in der Regel ein Verwarngeld von 55 Euro. Das erhöht sich allerdings, wenn Fußgänger oder Radfahrer behindert oder gefährdet werden. Außerdem wird dann auch ein Punkt in der Flensburger Zentralregister verhängt. In acht Fällen ließen die städtischen Mitarbeitenden sogar Fahrzeuge abschleppen. Für die Halter dieser Fahrzeuge wird es ebenfalls deutlich teurer.

Steffen Franzkowski, kommissarischer Leiter des Fachbereichs Ordnung und Straßenverkehr, resümierte die Aktionswoche: „Die Ergebnisse dieser Schwerpunktaktion zeigen, dass durchgehende Kontrollen nach wie vor erforderlich sind und auch benötigt werden, um Verkehrsbeeinträchtigungen auf Geh- und Radwegen zu unterbinden. Mit den Kontrollen sowie den eingeleiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren wird die Hoffnung verbunden, dass hierdurch eine Verhaltensänderung bewirkt wird und die Verkehrsteilnehmenden zukünftig entsprechend der Vorschriften der Straßenverkehrsordnung halten und parken.“

Erfreulich aus Sicht der Stadt ist, dass die verstärkten Kontrollen von vielen Menschen positiv aufgenommen wurden. Nach Angaben der Stadt bekamen die Kontrolleurinnen und Kontrolleure viel Lob, Zuspruch und Dankbarkeit für ihre Arbeit. Aggressive Reaktionen von ertappten Falschparkern blieben dagegen nach Angaben der Stadt aus. (ps)