Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Er machte sich für Rheindorf starkPfarrer Jörg Hohlweger ist mit 66 Jahren gestorben

1 min
Jörg Hohlweger (rechts) ist gestorben, im Bild von 2009 ist er mit dem ehemaligen Oberbürgermeister Ernst Küchler (Mitte) zu sehen.

Jörg Hohlweger (rechts) ist gestorben, im Bild von 2009 ist er mit dem ehemaligen Oberbürgermeister Ernst Küchler (Mitte) zu sehen.

Der Pfarrer engagierte sich für den Leverkusener Stadtteil.

Von 1999 bis 2011 war Pfarrer Jörg Hohlweger in Rheindorf eine feste Größe, nicht nur, wenn es um die Dinge der Kirchengemeinde ging. Jetzt ist er im Alter von nur 66 Jahren gestorben, keine zwei Jahre nach seinem Eintritt in den Ruhestand. Zuletzt hatte er als Vorstand für die Bergische Diakonie Mettmanner Stadtteil Aprath geleitet. Der Rheindorfer Pfarrer arbeitete auch politisch, stemmte sich gegen einen gesellschaftlichen Zerfall, als der in seinem Stadtteil in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends verstärkt sichtbar wurde. Rheindorf-Nord hatte um 2005 auch wegen des Wandels in der Bewohnerstruktur und Banden, die auf viele Rheindorfer gefühlt oder real bedrohlich wirkten, den Stempel eines „Ghettos“ erhalten.

Mit dem vom Land geförderten Projekt „Soziale Stadt Rheindorf“ steuerte man dagegen, in dieser Sache engagierte sich Jörg Hohlweger stark, um den Zusammenhalt zu fördern. Zum Beispiel mit dem Singspiel „Farbenland“ im Friedenspark, bei dem 1000 Kinder mitspielten und sangen.