Erschöpft aber zufrieden: So lässt sich die Stimmung zusammenfassen, als die 25 Schülerinnen und Schüler des Landrat-Lucas-Gymnasiums und ihre betreuenden Lehrerinnen und Lehrer am Donnerstagnachmittag endlich wieder zurück auf dem Bahnsteig in Opladen stehen. 

Dass ihre Rückfahrt aus dem fernen Berlin knapp eineinhalb Stunden länger gedauert hat, als ursprünglich geplant, liegt an der Deutschen Bahn, ironischerweise der Hauptsponsor von „Jugend trainiert für Olympia“. Zu diesem Wettbewerb waren die Nachwuchssportlerinnen und -sportler am Montag zuvor aufgebrochen. 

Die erste Medaille seit 14 Jahren

„Jugend trainiert für Olympia“ beziehungsweise „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“, wie der Wettbewerb seit einigen Jahren offiziell heißt, ist der weltgrößte Schulsportwettkampf und lässt seit 1969 Schulmannschaften aus ganz Deutschland in verschiedenen olympischen Sportdisziplinen gegeneinander antreten. Dabei tritt pro Disziplin und Altersgruppe immer nur eine Mannschaft für ein Bundesland an. Welche das ist, entscheiden landesweite Vorausscheide.

Für NRW konnte das Landrat-Lucas-Gymnasium in diesem Jahr erneut den Startplatz Leichtathletik in einer Altersstufe der Mädchen und einer Altersstufe der Jungen für sich gewinnen. Das alleine ist durchaus schon ein Erfolg. 

Genauso erfolgreich ging es dann aber bei den finalen bundesweiten Wettkämpfen in Berlin weiter. Während sich die Mädchen im Vergleich zum vergangenen Jahr leicht verbesserten und den fünften Platz belegten, gelang den Jungen mit dem dritten Platz sogar der Sprung aufs Siegertreppchen. „Die erste Medaille fürs Landrat-Lucas-Gymnasium seit 14 Jahren“, berichtet Schüler Mark Odenthal von der Jungen-Mannschaft stolz.

Erfolgreiche Schüler, stolze Lehrer

Stolz haben die Schülerinnen und Schüler auch ihre Lehrerinnen und Lehrer gemacht, die in den Wochen zuvor noch mit ihnen trainiert und die Reise geplant haben. Wir sind sehr zufrieden, meint Lehrer Tim Husel. Viel Training sei aber ohnehin nicht notwendig gewesen, da ein Großteil der Teilnehmenden sowieso regulären Vereinssport betreibt.

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Tim Schneider

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Neben dem sportlichen Wettkampf kam auch das Freizeitprogramm nicht zu kurz, meint Lehrerin Kira Biesenbach. So konnten die Schülerinnen und Schüler auf eigene Faust die Stadt erkunden und es gab auch noch einen gemeinsamen Ausflug in den Zoo. „Die ganze Atmosphäre und das Mannschaftsgefühl war sehr schön“, lobt Anna Mebus, Schülerin des Landrat-Lucas-Gymnasiums. Nach den erfolgreichen Tagen und den Strapazen der Bahnreise ist jetzt erstmal wohlverdiente Ruhe angesagt.