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Silvesternacht in LeverkusenFeuerwerkskörper auf Nachbarn abgeschossen

Lesezeit 2 Minuten
Polizei Sirene bei Nacht Symbolbild

Polizeiwagen bei Nacht im Einsatz (Symbolbild) 

Leverkusen – War es den Silvestertag über ruhig geblieben in Leverkusen, hatten Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste in der Nacht viel zu tun, kaum dass es Mitternacht geschlagen hatte.

An der Bismarckstraße musste die Polizei eingreifen, nachdem zwei feiernde Leverkusener, 28 und 30 Jahre alt, handgreiflich geworden waren. Laut Ermittlungen der Polizei hatten sie von ihrem Balkon aus zunächst gezielt Feuerwerkskörper auf Personen abgefeuert. Als eine 51-jährige Nachbarin die Männer dafür zur Rede stellen wollte, sprangen die beiden Männer unvermittelt vom Balkon und schlugen auf die Frau ein. Deren Mann und ein Nachbar versuchten ihr zu helfen und wurden ebenfalls mit Schlägen und Tritten verletzt.

Die alarmierte Polizei stellte die Täter wenig später in deren Wohnung. Sie müssen sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Insgesamt nahm die Polizei in der Nacht des Jahreswechsels in Leverkusen zehn Anzeigen wegen Körperverletzung auf, zweimal wurden Randalierer in Gewahrsam genommen.

Balkonbrände gelöscht

Um 0.05 Uhr wurde die Feuerwehr von gleich mehreren Anrufern alarmiert. Es brannte auf einem Balkon an der Kölner Straße in Opladen, Rauch drang durch geplatzte Fenster in das Gebäude ein. Das klang dramatisch und die Feuerwehr alarmierte schon während der Anfahrt weitere Einsatzkräfte nach. Mehrere Personen mussten aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht werden, dann war der Brand, der auf den Balkon begrenzt werden konnte, allerdings schnell gelöscht.

Feuerwehrkräfte im Einsatz (Symbolbild)

Bei ebenfalls einem Balkonbrand an der Damaschkestraße in Küppersteg waren die Einsatzkräfte wegen widersprüchlicher Ortsangaben nicht so schnell zur Stelle. Hier hatten die Flammen vom Balkon bereits auf das Dach übergegriffen. Bis 2 Uhr war dieses Feuer ebenso wie drei weitere Kleinbrände gelöscht.

Insgesamt war die Feuerwehr mit 76 Kräften und 20 Fahrzeugen im Einsatz. Auch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren standen in Wiesdorf, Schlebusch und Steinbüchel in Bereitschaft, die Einheiten Bürrig, Rheindorf und Opladen wurden ebenfalls alarmiert.  Der Rettungsdienst, der in dieser Nacht ebenfalls personell verstärkt angetreten war, musste zu etwa 20 Einsätzen ausrücken. (ger)