„Reizenden Jungen“Skatverein veranstaltet offene Stadtmeisterschaft in Leverkusen

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Herbert Lehmann, Peter Metzner und Hubert Siminski sitzen am Tisch und spielen Skat.

Der Skatverein „Reizende Jungen“: Herbert Lehmann, Peter Metzner und Hubert Siminski.

Die erste von den „Reizenden Jungen“ in Leverkusen ausgerichtete Meisterschaft fand 2018 statt.

Reizen, stechen, trumpfen und Karten schmeißen – das ist Skat. Bereits seit 1965 treffen sich die Mitglieder des Vereins SC „Reizende Jungen“ Leverkusen wöchentlich, um miteinander und gegeneinander Karten zu spielen.

Entstanden sind die „Reizenden Jungen“, als die Gründer einen Verein mit Mädchen gründen wollten. Als die Mädchen das aber ablehnten, entschlossen sich die Freunde dazu, einen eigenen Skatverein zu gründen. Einer von den Gründern und auch heute noch im Verein aktiv ist Horst Butzko. Auch gehören inzwischen auch Frauen zu den „Reizenden Jungen“.

Jeden Donnerstag treffen sich die Kartenspuieler in der Gaststätte Norhausen. Inzwischen hat der Traditionsverein Nachwuchssorgen: „Die Interessen der heutigen Jugendlichen haben sich gewandelt und wenn sie Skat spielen, dann online“, erklärte Hubert Siminski, Vorsitzender des Vereins. Auch in Schulen habe er es versucht und eine Arbeitsgruppe (AG) für Skat ins Leben rufen wollen, doch bekam er keine Rückmeldung.

Leverkusen: Lockere Regeln bei den „Reizenden Jungen“

Auch andere ältere Spieler hätten bereits ihre Spielgruppen gefunden und daher meist kein Interesse mehr, einem offiziellen Verein beizutreten. Doch anders als andere Vereine spielen die „Reizenden Jungen“ streng nach den Regeln, organisieren alles andere aber lockerer: Es gibt keine Strafe beim Nicht-Erscheinen zu einer Spielrunde, keine Anwesenheitspflicht, denn es steht vor allem der Spaß im Vordergrund.

„Ich finde Skat ist das Spiel, was einem im Kopf am meisten fit hält. Es ist auch so schön, immer in Gesellschaft zu spielen“, erklärte Butzko. Skat ist facettenreich, jeder spielt und beurteilt seine Karten anders. Genau das hatte auch Hubert Siminski zum Eintritt in den Verein bewegt. Er habe nach seinem Rentenantritt Angst gehabt, in ein Loch zu fallen, und so habe er alte Hobbys wieder aufleben lassen.

Bereits 2018 hatte der Verein die erste offene Stadtmeisterschaft in Lverkusen veranstaltet und mit knapp 100 Teilnehmern und Teilnehmerinnen einen riesigen Erfolg verzeichnen können. Mit ein paar weniger Anwesenden, aber genauso viel Spaß fand die Meisterschaft auch im folgenden Jahr statt. Bedingt durch die Coronapandemie fiel sie für die folgenden Jahre jedoch aus und auch 2022 wollte der Verein das Risiko von möglichen Infektionen noch nicht wieder eingehen.

Nach der langen Pause freuen sich alle Beteiligten jedoch wieder umso mehr darauf, ihre Meisterschaften in der Gaststätte Norhausen am 27. August zu wiederholen. Einlass ist ab 11.30 Uhr und die erste Serie beginnt um 13 Uhr. Es werden 2 Serien á 48 Spiele nach der internationalen Skatordnung gespielt. Zudem gibt es eine Tombola mit Sachpreisen.

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