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StadtschulpflegschaftLeverkusener Eltern ziehen positive Ein-Jahres-Bilanz

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Die Stadtschulpflegschaft Leverkusen um die Vorsitzende Silke Ratte (2.v.l.) bei der Gründung im Juli 2024.

Die Stadtschulpflegschaft Leverkusen um die Vorsitzende Silke Ratte (2.v.l.) bei der Gründung im Juli 2024.

Seit der Gründung hat die Stadtschulpflegschaft der weiterführenden Schulen bereits einiges erreichen können.

Die Stadtschulpflegschaft der weiterführenden Schulen in Leverkusen (SWS Lev) blickt zufrieden auf das erste Jahr nach seiner Gründung zurück. „Es lohnt sich“, sind sich die Gründungsmitglieder einig. „Eltern eine Stimme geben“ war das Motto der Neugründung, das sei bereits im ersten Jahr gut umgesetzt worden, resümiert die Vorsitzende Silke Ratte.

Unmittelbar nach der Gründung wandten sich die Eltern an Politik und Verwaltung und erhielten im März 2025 einen Sitz als beratendes Mitglied im Bildungsausschuss. Angesichts der drohenden Einsparungen auch im Schulbau und bei Schulsanierungen suchten die Mitglieder des SWS in den vergangenen Monaten aktiv das Gespräch mit vielen politischen Vertretern, um auf Missstände an den Schulen hinzuweisen.

Forderungen finden Gehör

Zudem stellte die Elternvertretung einen Bürgerantrag. Die Forderung: Die Stadt Leverkusen solle trotz der Haushaltskrise an der bereits beschlossene Maßnahmenliste zur Schulentwicklung und Bestandserhaltung festhalten, Baumaßnahmen an Schulen prioritär umsetzen und nicht an der Bildung sparen. Im Bildungsausschuss fand wurde dieser Antrag einstimmig angenommen, auch im Stadtrat wurde er grundlegend positiv beschieden.

„Wir werten das als Erfolg, wir wurden gehört“, sagt Ratte. Im Zuge dieser Aktivitäten haben sich auch Kontakt zu den Elternvertretern an den betroffenen Förderschulen Schule an der Wupper und Hugo-Kükelhaus-Schule entwickelt, berichtet Ratte. Auch mit der Opladener KGS Remigiusschule, die ebenfalls unter enormen Platzproblemen leidet, gebe es mittlerweile gute Kontakte. „Ein Wachstum des Netzwerkes der Eltern ist laut Satzung der SWS Lev ausdrücklich erwünscht“, sagt Ratte, man könne sich dafür auch eine passende Namensänderung vorstellen.

Auch in Zukunft will die SWS im Gespräch mit den politischen Vertretern bleiben, vorrangig zum Thema Schulbau und -sanierung. Aber auch sichere Schulwege und die Entwicklung einer Plattform zur Vermittlung von Schülerpraktika im Rahmen der Berufsorientierung stehen weit oben auf der Agenda.


10 Gründungsmitglieder, drei Neuzugänge

Am 11. Juli 2024 hatte sich die Stadtschulpflegschaft der weiterführenden Schulen in Leverkusen gegründet. Gründungsmitglieder sind alle Gymnasien der Stadt (Marienschule Opladen, Landrat-Lucas-Gymnasium, Werner-Heisenberg-Gymnasium, Lise-Meitner-Gymnasium und Freiherr-vom-Stein Gymnasium), beide Gesamtschulen (Käthe-Kollwitz-Gesamtschule und Gesamtschule Schlebusch), die Sekundarschule Leverkusen und zwei Realschulen (Theodor-Heuss-Realschule und Realschule Am Stadtpark). Seitdem kamen die Montanus-Realschule sowie die zwei Förderschulen Schule an der Wupper und Hugo-Kükelhaus-Schule hinzu. (stes)