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Wilder MüllStadt Leverkusen stellt rund 60 Verstöße fest

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Müll rund um den Busbahnhof in Wiesdorf

Müll rund um den Busbahnhof in Wiesdorf

Eine Woche lang sind Mitarbeitende der Stadt noch stärker als üblich gegen wilden Müll vorgegangen. Ergebnis: Dutzende Bußgeldbescheide.

Vor allem in den Fußgängerzonen der Stadt, am Busbahnhof in Wiesdorf, aber auch an anderen Stellen haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes eine Woche lang verstärkt darauf geachtet, dass Passanten ihren Abfall nicht einfach auf die Straße fallen ließen. 

Bei ihren Kontrollgängen zwischen Montag, 30. Juni, und Sonntag, 6. Juli, stellten die KOD-Einsatzkräfte, die teilweise in Zivil unterwegs waren, nach Angaben Stadt von Montag insgesamt etwa 60 Verstöße fest. Vor allem ging es dabei immer wieder um achtlos weggeworfenen Kleinmüll wie Zigarettenkippen, Verpackungsreste oder Überbleibsel von Fast Food. Teilweise beobachteten die städtischen Mitarbeitenden, dass Müll auf den Boden geworfen wurde, obwohl Abfallbehälter oder Aschenbecher in unmittelbarer Nähe standen.

Die Verursacherinnen und Verursacher erhalten nun sämtlich einen Bescheid von der städtischen Bußgeldstelle. Handelt es sich um kleinere Verstöße gegen das Verbot, Abfall einfach so auf die Straße zu werfen, beträgt das Bußgeld in der Regel mindestens 100 Euro.

Insbesondere illegal entsorgte Zigarettenkippen seien ein Problem, „weil sie in der Gesamtsumme erheblich die Umwelt belasten“, teilt die Stadt mit. Das in den Stummeln enthaltene Nikotin ist wasserlöslich, gelangt über das Regenwasser auch in Bäche und Flüsse und schädigt dort Insekten und im Wasser lebende Organismen. Das Zellulose-Acetat der Zigarettenfilter baut sich in der Umwelt extrem langsam ab und verschmutzt als Mikroplastik die Umwelt.

In einigen Fällen belegten die Kontrolleure auch Cannabis-Konsumenten mit einem Bußgeld, weil sie in einem Bereich rauchten, wo das untersagt ist. Darüber hinaus ertappten sie auch Wildpinkler.

Die Stadt hofft, mit der konsequenten Ahndung der Verstöße gegen die öffentliche Sauberkeit langfristig zu Verhaltensänderungen und einem ausgeprägteren Bewusstsein für den Wert eines sauberen Stadtbildes beizutragen. Im Übrigen werden die Kontrollen an Stellen, wo besonders viel wilder Müll auffällt, fortgeführt.