Leverkusener MärzwetterErst Sturm, dann ein Hitzerekord

27 Grad herrschten am 31. März in Leverkusen. Ein Rekord.
Copyright: Britta Berg
Leverkusen – 27 Grad: So heiß war noch kein 31. März in Leverkusen. Das zeigen die Aufzeichnungen des Wupperverbands. Die Behörde bilanzierte am Dienstag das Klima im März. Es zeigt wiederum einige Besonderheiten. Dazu zählt das Sturmtief Klaus, das am 11. März Schäden anrichtete: Ab dem Mittag wurde die Feuerwehr zu elf Einsätzen gerufen – binnen zwei Stunden. An der Heinrichstraße wurde etwa 20 Quadratmeter Dachfläche einer Halle abgedeckt und dabei auch mehrere Autos beschädigt. In den Blechenhöfen in Bürrig kippte ein Baum auf ein Auto. Verletzt wurde niemand; die Feuerwehr zerlegte den Baum mit einer Motorsäge. Bei den weiteren Einsätzen ging es um Äste oder ganze Bäume, die auf Straßen oder Gehwege gestürzt waren. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr waren an diesem Sturmtag mit insgesamt 16 Fahrzeugen und 54 Einsatzkräften unterwegs.
Nasse Monatsmitte
Eine knappe Woche später fiel am meisten Regen. Am 17. März fielen an den Mess-Stationen des Wupperverbands zwischen 16 bis 19 Liter pro Quadratmeter. Insgesamt war der März allerdings wiederum trockener als der Durchschnitt. Das gilt ganz besonders für Leverkusen: Auf der Kläranlage in Bürrig wurden insgesamt nur 49 Liter Regen gemessen, das vieljährige Mittel dort betrage 62 Liter, hieß es. Die Differenz zu Wuppertal war wiederum gewaltig. Im Stadtteil Ronsdorf ermittelte der Verband 92 Liter Niederschlag. Das ist indes immer noch unterdurchschnittlich. Das Mittel an der Wuppertaler Kläranlage Buchenhofen beträgt 96 Liter; in diesem März waren es jedoch nur 79 Liter.
Auch an den übrigen Mess-Stationen wurde der Durchschnitt nicht erreicht: An der Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen 88 Liter Regen pro Quadratmeter, sonst ist dort mit 95 Litern zu rechnen. An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen-Lindscheid waren es 72 Liter, durchschnittlich sind es 88 Liter. Diese Menge erfasste der Verband diesmal in der Kläranlage Solingen-Burg; dort sind es im Schnitt aber 106 Liter. Die geringen Niederschlagsmengen sind umso erstaunlicher, als es im März sehr häufig geregnet hat: 17 Tage, jedenfalls im Durchschnitt des Verbandsgebietes.
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Die Temperaturschwankungen waren allerdings erheblich. Dem 27-Grad-Rekord zum Monatsultimo in Leverkusen stehen minus 8,8 Grad entgegen. Die wurden aber nicht am Rhein ermittelt, sondern an der Eickenermühle in Kierspe. Dieser Wert stammt vom 6. März.