Mietminderung gefordertFäkalien im Treppenhaus

Treppenhaus. Symbolbild
Copyright: Ralf Krieger Lizenz
Alkenrath – An den Leverkusener Mieterverein wandte sich ein Ehepaar in seiner Verzweiflung. Wiederholt hatte ein Unbekannter im Treppenhaus ihrer Gagfah-Wohnung an der Elisabeth-von-Thadden-Straße in Alkenrath menschliche Fäkalien hinterlassen. Außerdem gab es einen Brief an die Vermieter, mit Ankündigung einer 15-prozentigen Mietminderung. Es schäme sich Freunde in das Haus einzuladen, erklärte das Ehepaar.
Wie Gagfah-Sprecherin Bettina Benner betont, hat ihre Gesellschaft sofort reagiert und den Kot beseitigt. „Wir versuchen herauszubekommen, wer das macht. Das Türschloss ist in Ordnung. Es wird also kaum jemand von Außerhalb kommen.“ Inflagranti müsse die betreffenden Person erwischt werden. Der Hausmeister sei informiert und kontrolliere häufiger. Auch das Thema Putzen brachte das Ehepaar aufs Parkett. Im Treppenhaus, im Keller und auf dem Dachboden lägen Zigarettenstummel und Packungen. „Insgesamt lässt die Reinigung überhaupt zu wünschen übrig“, heißt es in dem Schreiben. Eigentlich gebe es einen Reinigungsplan. Aber daran hielten sich die wenigsten Mieter im Haus.
Benner kennt das Problem auch aus andern Mietobjekten. Aber: „Die Reinigung obliegt den Mietern. Wenn wir die Reinigung fremdvergeben, müssen sie das auch bezahlen.“ Ärgerlich sei es besonders dann, wenn von sechs Mietparteien eine nicht putze und bei der Einschaltung einer Auftragsfirma alle bezahlen müssten.
An Reinigungsplan erinnert
Nochmals werde die Hausgemeinschaft in der Elisabeth-von-Thadden-Straße aber auf den Reinigungsplan verwiesen. Anfang des Jahres wurde in Alkenrath zudem eine Firma beauftragt, die die Mülltrennung überwachte und die Bewohner informierte. „Wir müssen noch auf die Auswertung warten. Aber derzeit ist alles im grünen Bereich“, sagt Benner.