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Postgelände LeverkusenZuerst kommt ein Hotel

Lesezeit 2 Minuten
Das Postgelände in wiesdorf soll neu bebaut werden. Foto: Ralf Krieger

Das Postgelände in Wiesdorf soll neu bebaut werden.

Der Investor hat seine Bauanträge eingereicht.

Abgesehen davon, dass die Stadtverwaltung die Grüne Böschung an der B 8 hat roden lassen, sieht man noch wenig Aktivität auf dem Postgelände an der Heinrich-von-Stephan-Straße in Wiesdorf. Jetzt teilt der Investor „GEVI Verwaltungsgesellschaft GmbH“ mit, dass man die ersten Bauanträge für sämtliche Gebäude des ersten und zweiten Bauabschnitts bei der Stadt Leverkusen eingereicht habe.

Die Gevi, die dem 66-jährigen Meerbuscher Unternehmer Gerd Esser gehört, nennt das Projekt Poststraße selbst „Stadttor Leverkusen Mitte“. Der erste Bauabschnitt umfasse rund 13.700 Quadratmeter Bruttogrundfläche, das ist die Summe aller zu bauenden Gebäude.

Dazu gehört ein Hotel mit 189 Zimmern, ein Gebäude mit etwa 150 Service-Apartments und ein Fitnessstudio. Der zweite Bauabschnitt mit etwa 14.100 Quadratmetern Grundflächen soll mit Büros, Gastronomie und Geschäftsimmobilien bebaut werden, schreibt Gevi-Direktor Michael Jäger.

Das gestreckte Hotel neben Radweg und Europaring wird 26 Meter hoch werden, am Ende soll es zwei Bürohochhäuser von 56 Metern Höhe geben. Die zwei hohen Baukörper werden die Silhouette von Wiesdorf verändern. Während man sich im Bauamt noch mit den Bauanträgen beschäftigt, soll die erste Baustelle in diesem Jahr eine neue Straße zwischen dem Europaring und der Heinrich-von-Stephan-Straße sein; die Kreuzung mit der B 8 soll mit einer Ampelanlage angeschlossen werden.

Die eigentliche Baustelle für das Postgelände wird von Norden nach Süden wandern. In drei Abschnitten soll nach den ursprünglichen Plänen gebaut werden: Spätestens im Sommer 2027 will man mit dem Riegel entlang der B-8-Böschung beginnen, dann mit dem Hochhaus am neuen Kreisverkehr. Die anderen Abschnitte sollen im Zwei-Jahres-Rhythmus folgen. Der letzte Abschnitt muss laut Vertrag am 31. März 2035 fix und fertig sein.

Esser darf laut Vertrag ein maximal 2500 Quadratmeter großes Fitnessstudio einrichten und in Summe höchstens 1600 Quadratmeter Einzelhandel, aufgeteilt auf kleine Läden, jeder nicht mehr als 400 Quadratmeter groß. Ausdrücklich hat man ausgeschlossen: Wettbüros, Casinos, Sexkinos, Striptease-Lokale, Swingerclubs, Flatrate-Bordelle, Peepshows und vergleichbare Etablissements aus dem Bereich Erotik. Der Beton-Funkturm kann stehen bleiben.