Gastro-TippSchnitzel und Steak im urigen Norhausen in Rheindorf

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Hagen Norhausen in seinem „Reich“.

Leverkusen-Rheindorf – Zwischen Rhein und Wupper liegen allerhand gute Lokale. Ob Hipster-Café, Traditions-Restaurant oder Neuentdeckung: In einer Serie stellen wir Ihnen vor, wo Sie gut essen und trinken können. Wir starten mit etwas „Traditionellem“: Wir sind beim alt eingesessenen Restaurant Norhausen in Rheindorf zu Gast, das auf 147 Jahre Geschichte zurückblicken kann. 

Ein Lokal seit 147 Jahren in einer Familienhand: Wer kann das schon von sich behaupten? Hagen Norhausen kann: Er führt das Restaurant, das im südlichen Teil von Rheindorf seit 1872 seinen Platz hat, in fünfter Generation. Der gelernte Hotelfachmann hält die Tradition hoch: Den Tresen ziert eine Resopalplatte noch aus den 50ern. An der Wand hängt ein „Lageplan“ mit allen Rheindorfer Gaststätten von 1900. Deutlich mehr waren es damals. Gastronomen haben es heute durchaus schwer, meint der 46-Jährige.

Was ist die Geschichte hinter dem Namen?

„Im 18. Jahrhundert gab es hier in Rheindorf einen Flurhüter Norhausen. Der Name lässt sich bis ins Mittelalter verfolgen.“

Was kommt bei Ihnen auf den Teller oder ins Glas?

„Wir sind eine Biergaststätte: Also Kölsch. Ansonsten wird bei uns viel Schnitzel und Steak gegessen.“

Was ist das Highlight auf Ihrer Karte?

„Am meisten verkaufen wir Jägerschnitzel, Cordon Bleu oder Kutscherschnitzel, das ist aus Schweinelachs.“

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Das Norhausen

Was ist das Besondere an Ihrem Lokal?

„Die Leute schätzen, dass sich nicht viel ändert. Wenn ältere Leute kommen, sagen sie manchmal: ,Ich war ja ewig nicht mehr hier.’ Es bleibt aber alles wiedererkennbar.“

Welche Gäste kann man besonders erwähnen?

„Stammgäste haben wir viele. Das Norhausen hat natürlich auch viele Verbindungen in den Karneval. Willi Millowitsch und Trude Herr waren hier schon einmal zu Gast.“

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Was gefällt Ihnen am Stadtteil?

„Rheindorf ist Heimat, Zuhause, Ich lebe hier, arbeite hier. Es ist auch schön, dass es hier ein Zentrum gibt, das man zu Fuß erreichen kann, man kann einkaufen, es gibt Ärzte – ein „Dorfleben“ eben, wo man jeden zweiten kennt.“

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

„Schwer zu sagen, wie das Lokal in Zukunft aussehen wird. Das Erbe von fünf Generationen kann man auf jeden Fall nicht einfach weggeben.“ (aga)

Das Lokal Norhausen liegt in der Felderstraße 17 in Rheindorf. Täglich ab 17 Uhr öffnet Hagen Norhausen die Türen, nur montags ist Ruhetag. Das Kölsch kostet bei ihm 1,40 Euro, das 300-Gramm-Kutscherschnitzel mit Champignon-Rahmsoße und Spätzle 12,50 Euro, eine Ofenkartoffel mit Lachs gibt’s für 9,40 Euro. http://gaststaette-norhausen.de/

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