Leverkusens LandtagsabgeordneterRüdiger Scholz kritisiert Stadt für Rheindorfer Schulpolitik

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Blick auf einen Bauzaun vor einer Schule

Die Grundschule am Friedenspark wird derzeit saniert.

Dass möglicherweise Rheindorfer Schulanfänger in andere Stadtteile ausweichen müssen, findet Scholz „absurd“.

Der Leverkusener Landtagsabgeordnete Rüdiger Scholz ist erbost über die Aussage der Stadtverwaltung, dass Rheindorfer Schulanfänger möglicherweise künftig auf andere Stadtteile verteilt werden müssten. 

„Die Situation, dass Rheindorf bei der Zahl der Grundschulplätze ein Sorgenkind sei, hat sich die Verwaltung selbst zuzuschreiben“, sagt das Ratsmitglied der CDU. „Nun rächt sich, dass man die GGS Sternenschule an der Masurenstraße vor einigen Jahren mit der Begründung aufgegeben hat, dass die Kapazitäten an der GGS Am Friedenspark und der KGS Burgweg ausreichen würden.“

Weiterhin muss gelten: Kurze Beine, kurze Wege
Rüdiger Scholz, CDU

Eine Umverteilung auf andere Stadtteile dürfe nicht die Lösung sein. „Weiterhin muss gelten: Kurze Beine, kurze Wege“, fordert Scholz. Als „absurd“ bezeichnet er in diesem Zusammenhang den Plan der Stadtverwaltung, ab 2024 die GGS Opladen während deren Bauzeit in den Containern an der Felderstraße in Rheindorf unterzubringen.

Sollten im kommenden Jahr wirklich nicht genug Grundschulplätze in Rheindorf zur Verfügung stehen, müsste die kurzfristige Lösung sein, die Container an der Felderstraße nach der Sanierung des Stammgebäudes an der Netzestraße für die Unterbringung der Rheindorfer Kinder zu nutzen. Die GGS Opladen solle dann im Schulgebäude an der Görresstraße in Küppersteg untergebracht werden, in das aktuell noch eine Wiesdorfer Kita ausgelagert ist. 

Zeitgleich müsse die Verwaltung „unverzüglich mit den Planungen für die Erweiterung des Schulgebäudes entweder an der GGS am Friedenspark oder der KGS Burgweg beginnen“. Sollte an beiden Standorten kein Platz mehr sein, kann sich Scholz auch einen Neubau auf der Fläche der aufgegebenen GGS Sternenschule an der Masurenstraße vorstellen.

Die Stadtverwaltung wollte hierzu auf Anfrage dieser Zeitung keine Stellung beziehen. 

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