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Störung in LeverkusenWegen Baustelle vier Tage ohne Telefon und Internet

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Die Baustelle an der Hüscheider Straße.

Leverkusen – Kein Internet, kein Telefon. Damit mussten sich die Bewohner von Imbach und Arenzberg vier Tage lang abfinden. Ärgerlich. Aber die Störung hätte einen Tag früher behoben sein können. Würde es nicht kompliziert, sobald eine Baustelle ins Spiel kommt. In diesem Fall war es der neue Abwasserkanal auf der Hüscheider Straße. Die Grube ist zwar zu, es fehlt aber noch die letzte Asphaltschicht. Das heißt: Die Arbeit ist noch nicht fertig, der Bauleiter ist noch da. Als am Montag ein Bautrupp der Telekom anrückt, um die Telefon-Störung zu beheben, wird er vom Bauleiter des Feldes verwiesen. Ohne Genehmigung könne das Montagezelt nicht aufgebaut werden.

Nur eine Ausfahrt

Der Grund: Der Telekom-Bautrupp hätte die einzige Ausfahrt der Hüscheider Straße blockiert, so die Darstellung der Technischen Betriebe Leverkusen. Also den Rettungsweg. Das erscheint dem Bauleiter zu heiß: Er bittet die Telekom-Leute, sich bei der Stadtverwaltung eine Genehmigung zu holen. Das ist dort Sache des Bereichs Straßenverkehr.

Das dauert bis Dienstag. Nun können die Techniker damit beginnen, das kaputte Telefonkabel zu flicken. Aller Wahrscheinlichkeit nach sei es beim Kanalbau beschädigt worden, mutmaßt Jürgen Stelter. Er wohnt in Imbach und hat lange bei der Telekom gearbeitet. Kennt also auch die Probleme, die immer wieder Reparaturen verzögern. „Und das ist nicht gut für den Ruf der Telekom“, weiß er. Ganz ungünstig sei die Regel, „dass wir nicht auf Privatgrundstücken arbeiten dürfen. Das müssen wir uns immer genehmigen lassen.“ Die Folge: Es dauert sehr oft länger als technisch notwendig, eine Störung zu beheben. Für die Reparatur in Imbach war das ausnahmsweise nicht das Problem. Am Dienstagnachmittag waren die Leitungen nicht mehr tot. Nur, dass es vier Tage gedauert hat. Und nicht drei.