SV SchlebuschZum Geburtstag schenkt sich der Verein einen Spielplatz

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Verantwortliche von Verein, Sportpark und Sponsoren vor Kindern auf dem Spielgerüst.

Jubel über die Spielplatzeröffnung bei Verantwortlichen von Verein, Sportpark und Sponsoren und vor allem den Kindern des SV Schlebusch

Mit Eigenleistung und der Hilfe von tatkräftigen Sponsoren verwirklichte der SV Schlebusch einen lange gehegten Wunsch.

3:1 für den Fußball! Auf die Frage, ob die neue Schaukel oder das Fußballspielen mehr Spaß mache, spricht sich nur einer der vier schaukelnden Jungs der Schlebuscher U7 für das Spielgerät aus. Henry, Nico, Paul und Erald schaukeln ausgelassen, ihre erste Liebe gehört dann doch dem Ball. 

Die Idee eines Spielplatzes auf dem Sportgelände des SV Schlebusch ist schon so alt, dass sich keiner so Recht erinnern mag, von wann sie stammt. Als Florian Richter während der Corona-Pandemie in den Vorstand aufrückte, die Einschränkungen langsam nachließen und das Jahr des 100-jährigen Bestehens näher rückte, nahm die Sache Fahrt auf. Innerhalb von wenigen Monaten entstand auf einer Brachfläche ein großzügiger Spielplatz mit hochwertigen Geräten.

Vier Jungen auf einer Nestschaukel

Die Jungs der U7 lieben die neue Schaukel - Fußball aber noch mehr.

„Wenn wir alles wie im ersten Angebot hätten bezahlen müssen, hätte das Ganze rund 50.000 Euro gekostet, das hätten wir uns nie leisten können“, sagt Richter. Zum Glück hat der Verein sehr kooperative Sponsoren aus äußerst praktischen Bereichen: Doms Kabelkanalbau kümmerte sich um die Bodenbegutachtung und Auskofferung, Clasen Recycling entsorgte den überschüssigen Boden.

Florian Richter und Ercihan Kurt auf dem Spielplatz

Florian Richter und Ercihan Kurt auf dem Spielplatz

„Das war wirklich toll, da musste ich nur anrufen und fragen: Könnt ihr uns helfen und die haben direkt gesagt: Klar, schick mal die Maße.“ Dazu kamen weitere Sponsorengelder, der Bayer 04 Ehrenamtspreis in Höhe von 5000 Euro und ein Crowdfunding unter den Anhängern, das schnell weitere 1000 Euro einbrachte. So konnte das Projekt zügig gestemmt werden.

„Das ist für unsere aktiven Kinder toll, vor allem aber auch für Geschwisterkinder, die sich nicht so für Fußball interessieren und sich jetzt trotzdem auf der Anlage vergnügen können“, sagt Richter. Und für Präsident Ercihan Kurt ist es schließlich auch eine Aufgabe des Vereins, die Kinder nicht nur – wie man früher immer sagte – von der Straße wegzuholen: „Sondern heute besonders auch von der Konsole.“

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