Ukraine-KriegLeverkusens Integrationsrat mahnt: Russische Mitbürger nicht anfeinden

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Es wird fleißig gesammelt für die Ukraine. Der Integrationsrat ist aber auch besorgt darüber, dass Russen nun stigmatisiert werden könnten. 

Leverkusen – Der Ukraine-Krieg hat den Integrationsrat nicht nur zur Sammlung von Hilfsgütern motiviert. Er löse auch auf einer anderen Ebene Besorgnis aus, sagt Sam Kofi Nyantakyi. Der Sprecher des Gremiums zeigt sich „sehr beunruhigt über einige Unter- und Zwischentöne in der aktuellen Diskussion seit Beginn des Ukraine-Konflikts. Aus aktuellem Anlass möchten wir dringend darum bitten, in keinem Fall Menschen mit russischen Wurzeln in Leverkusen zu diskriminieren oder zu stigmatisieren.“ Man müsse sich immer wieder vergegenwärtigen: „Es ist nicht die russische Bevölkerung, die den Krieg möchte.“

Daher ergeht ein Appell an die Leverkusenerinnen und Leverkusener, die russischsprachigen Menschen in der Stadt nicht mit Kritik und Vorwürfen zu konfrontieren. Der Krieg sei schlimm, aber er dürfe nicht in der Stadt mit Beschimpfungen, Diskriminierung und Stigmatisierung ausgetragen werden. Das sei „für uns völlig inakzeptabel. Wir verurteilen dies schärfstens“, sagte Nyantaki am Wochenende.

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Es sei die Aufgabe des Integrationsrates, „die russischsprachige Community in Leverkusen zu schützen und die Freundschaft und Verbundenheit aufrechtzuerhalten“. (tk)

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