VerleihsystemGanz komfortabel mit dem Wupsirad durch Leverkusen

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Miriam Betancourt beim Selbstversuch mit dem Wupsi-Rad

Miriam Betancourt beim Selbstversuch mit dem Wupsi-Rad

Leverkusen – Wo eine Wille ist, da ist auch ein Weg. Unter diesem Motto ist der erste Versuch gelaufen, mit einem Wupsi-Rad zu fahren. Das neue Fahrradverleihsystem ist zurzeit – bis Sonntag – kostenlos noch zu testen. Zunächst gilt es, sich einmal anzumelden. Seit dem Start haben sich nach Aussage der Wupsi mehr als tausend Nutzer registriert. Dazu gibt es verschiedene Wege: Entweder über die App Nextbike, die mit der Wupsi kooperiert, oder im Internet unter Wupsirad.de. Handynummer eingegeben und schon sollte ein Code kommen, mit dem man die Anmeldung verifizieren kann.

Das Bezahlsystem hakt

Das klappt noch problemlos. Der Dienst möchte jedoch sofort eine Bezahlmöglichkeit. Die Kreditkarte ist gerade nicht zur Hand, also geht es weiter zum Paypal-Account. Ein Euro wird fällig. Da stellt sich die Frage: Sollte das nicht eine kostenlose Testversion sein? Nun ja, es soll ja weitergehen und so wird der Euro mit dem digitalen Bezahlsystem Paypal freigegeben. Das funktioniert nicht. Also neuer Versuch, wieder möchte der Radverleiher einen Euro. Diesmal scheint die Zahlung durchzugehen. Das Ergebnis: Für eine kostenlose Testversion habe ich jetzt zwei Euro freigegeben, die in dem Verleihersystem hinterlegt sind. Aber immerhin, könnte es jetzt losgehen – theoretisch, denn nun müsste noch der Standort gefunden werden.

Ahnungslosigkeit am Bahnhof

„Nee, wir haben hier keine Leihräder. Gehen sie mal rüber bei der Wupsi-Informationszentrale fragen. Die wissen bestimmt Bescheid.“ So lauteten die Worte der Dame, als sie hinter der Glasscheibe am Schalter der Deutschen Bahn am Wiesdorfer Bahnhof auf den Sprechen-Knopf gedrückt hat. Also weiter geht es über den Rialto-Boulevard zur Wupsi. „Natürlich haben wir Räder am Bahnhof. Sie stehen dort, wo der Flixbus anhält, direkt neben den Toiletten“, sagt der Wupsi-Mitarbeiter am Informationspunkt.

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Ein Rad aus der Flotte lehnt an dem Schalter an einer Wand und soll offensichtlich Lust machen, damit zu fahren. Ein Flyer in dem vorderen Gepäckträger lockt mit Extras für Abokunden der Wupsi. Ob es in dem Flyer womöglich eine Liste von Standorten gibt? Wieder Fehlanzeige! Die Broschüre sagt zwar, dass es zahlreiche Stationen in Leverkusen gibt, aber eine grüne Karte mit ein paar weißen Punkten ohne weitere Details ist nicht wirklich hilfreich. Also geht es zurück zu Fuß zum Bahnhof, in der Hoffnung bald schneller vom Fleck zu kommen.

An den Toiletten vorbei

An den Toiletten vorbei in Richtung Flixbus stehen sie dann auch. Direkt fünf Exemplare laden zum Aufsatteln ein. Nun geht alles ganz schnell: App geöffnet, auf den Knopf „Rad ausleihen“ gedrückt, die Kamera am Smartphone aktiviert und den sogenannten QR-Code mit der Kamera erfasst. Sofort registriert die App den Standort und entriegelt das Rad.

Rauf auf den Sattel und los geht es mit dem gepflegten Gefährt. Nun stellt sich die Frage: Ist das Vehikel auch an einer anderen Station abzugeben? Nachdem die App die Genehmigung hat, meinen aktuellen Standort in die Suche mit aufzunehmen, klappt es. Auf geht es zur neuen Station hinter dem Kino Metropolis.

Die Rückgabe könnte nicht einfacher sein: Der Riegel muss einfach nur geschlossen werden. Sofort registriert die App das Zurückgeben und meldet: Es ist nichts zu bezahlen. Zwei Euro Guthaben warten also auf eine weitere Fahrt.

www.wupsirad.de

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