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Wellpappenwerk in LeverkusenQuettinger sind noch einmal gefragt zum Gierlichs-Ausbau

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LEV-Gierlichs-von oben

Das Quettinger Plangebiet um das Wellpappenwerk von oben

Leverkusen – Die hoch umstrittene und von der Nachbarschaft heftig bekämpfte Erweiterung des Wellpappenwerks Gierlichs um ein Hochregallager dreht eine weitere Runde. Der zugehörige Bebauungsplan für den Bereich zwischen Herder- und Maurinusstraße in Quettingen wird nochmals öffentlich ausgelegt. Das bedeutet, Nachbarn können sich zu der Erweiterung äußern, Einwände erheben, über die dann in der Stadtverwaltung fachlich und am Ende vom Stadtrat politisch entschieden wird. Die Frist hat gerade begonnen und läuft bis Mittwoch, 7. September.

Bürger können die Akten, zu denen auch diverse Gutachten gehören, im Baudezernat einsehen. Das ist im Elberfelder Haus, Hauptstraße 101 in Wiesdorf. Die Besuchszeiten dort sind montags bis donnerstags von 8.30 bis 15.30 Uhr, freitags bis 13.30 Uhr. Dazu sollte man zuvor einen Termin vereinbaren. Ansprechpartner ist Manfred Maas, Telefon 0214 / 4066139, der auch per E-Mail zu erreichen ist. Der B-Plan ist aber auch auf der Internetseite der Stadt zu finden.

Über den Bau des Hochregallagers, das zum einen einen recht großen Schatten wirft, zum anderen zu deutlich mehr Lkw-Verkehr führen wird, ist schon lange gestritten worden. Die Idee des Baudezernats, das Projekt durchzuwinken, ließ sich nicht verwirklichen. Ihr wurden Fehler im Abwägungsprozess vorgeworfen, nachdem die Nachbarn sich juristischen Beistand organisiert hatten. Die Probleme rühren daher, dass um das Gierlichs-Werk herum immer mehr Wohnhäuser entstanden sind. Ursprünglich stand der Betrieb mal ziemlich allein auf weiter Flur.