Nach Axt-Attacke in Raesfeld Opfer aus Klinik entlassen
Raesfeld – Nach der Axt-Attacke eines 18-Jährigen in einem Autohaus in Raesfeld im Münsterland ist das 33 Jahre alte Opfer aus dem Krankenhaus entlassen worden. Hintergrund des Gewaltausbruchs am Montagmorgen seien möglicherweise Probleme, die der 18-Jährige in seiner Ausbildung gehabt habe, sagte der Münsteraner Oberstaatsanwalt Dirk Ollech am Dienstag.
Der 33-Jährige sei nicht das Ziel des Angreifers gewesen, sondern er habe sich eingeschaltet und den jungen Kollegen angesprochen, als der die Axt gezückt habe. Daraufhin habe der 18-jährige ihn mit der Axt am Rücken getroffen. Die Verletzung sei aber nicht schwerwiegend. Einen zweiten Schlag habe das Opfer abwehren können.
Mehrere Kollegen hatten den 18-Jährigen überwältigt und ihm die Waffe abgenommen. Als die Polizei eintraf, hatte sich der Mann ohne Widerstand festnehmen lassen. Die Staatsanwaltschaft wollte noch am Dienstag entscheiden, ob sie einen Untersuchungshaftbefehl beantragt. Falls nicht, kommt der junge Mann auf freien Fuß.
© dpa-infocom, dpa:220712-99-992475/2 (dpa/lnw)