Naturschutzmaßnahmen in NRWDie Fischotter kehren nach NRW zurück

Ein Fischotter (Symbolbild)
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Münster – Fast 60 Jahre galt der Fischotter in Nordrhein-Westfalen als ausgestorben. Jetzt gibt es im Münsterland wieder eine kleine Population, die sich stetig vermehrt. Als vor sechs Jahren ein pelziger Kadaver an einer Autobahn nahe Dülmen gefunden wurde, galt das als eine kleine Sensation. Einst gehörte der Fischotter in NRW zur Natur wie der Igel und das Eichhörnchen. Doch sein Fell war begehrt und er daher stark bejagt. „Den endgültigen Todesstoß versetzte ihm die schlechter werdende Wasserqualität“, erläutert Niels Ribbrock von der Biologischen Station Recklinghausen. Seit dem Fund in Dülmen wird die Region zwischen Haltern und Coesfeld systematisch auf Otterspuren untersucht. Bislang wurden 15 Tiere nachgewiesen. Bei seiner Rückkehr ist der Otter nicht allein. Auch Wölfe und Biber werden wieder mehr gesichtet. „Die Umweltschutzmaßnahmen tragen langsam Früchte, der natürliche Lebensraum der Tiere wird nach und nach wieder hergestellt“, sagt Birgit Königs, Sprecherin des Nabu-NRW (dpa)