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Zeugen hörten HundegebellFeuerwehr öffnet Gullydeckel und macht unerwarteten Fund

Lesezeit 2 Minuten
Ein Hund war in dem Kanal gefangen, allerdings war er nicht allein.

Ein Hund war in dem Kanal gefangen, allerdings war er nicht allein.

Die Feuerwehr sprach von einem herausforderndem Einsatz, denn der Hund war nicht allein in dem Kanalschacht gefangen.

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz der Feuerwehr ist es am Sonntag (29. Juni) in Dinslaken in Nordrhein-Westfalen gekommen. Passanten hatten Hundegebell aus einem Gullydeckel in der Bergerstraße Ecke Stolze-Schrey-Straße gehört und die Rettungskräfte alarmiert. Als die Wehrleute den Kanal öffneten, machten sie einen unerwarteten Fund.

Die Feuerwehr war gegen 10.30 Uhr alarmiert worden. Vor Ort zeigte sich dann, dass sich nicht nur ein Hund in dem Kanal unter dem Gullydeckel befand, sondern auch noch ein zweites „hundeähnliches Tier“. Um was genau es sich handelte, war zunächst jedoch noch unklar.

Einsatz der Feuerwehr in NRW: Tierrettung aus Gully gestaltet sich aufwendig

Während sich der erste Hund ohne Probleme von einem der Einsatzkräfte hochheben und aus dem Kanalnetz befreien ließ, gestaltete sich die Rettung des zweiten vermeintlichen Hundes deutlich aufwendiger. Hier forderte die Feuerwehr Mitarbeiter der Stadt sowie dem Ordnungsamt und dem Tierheim Dinslaken an.

Bei dem ersten Tier handelte sich augenscheinlich um einen Hund. Er konnte leicht mit den Händen herausgehoben und befreit werden. Das zweite Tier saß jedoch noch in dem Kanal fest.

Bei dem ersten Tier handelte sich augenscheinlich um einen Hund. Er konnte leicht mit den Händen herausgehoben und befreit werden. Das zweite Tier saß jedoch noch in dem Kanal fest.

„Mit einem Fahrzeug zur Kontrolle der Kanäle konnte der zweite ‚Hund‘ im Kanalrohr durch die Mitarbeiter des DIN Services ausfindig gemacht werden“, teilte ein Pressesprecher der Feuerwehr mit. Das Rohr hatte unterdessen nur einen Durchmesser von etwa 30 Zentimetern.

Feuerwehr macht unerwartete Entdeckung auf Aufnahmen

Wie sich bei der Analyse der Bilder herausstellte, handelte es sich nicht um einen Hund, sondern um ein Wildtier. Demnach war es ein junger Fuchs, der aus bislang noch nicht ermittelten Gründen gemeinsam mit dem Hund in dem Kanal gefangen war.

Erst bei der Analyse der Aufnahmen aus dem Kanal wurde klar, dass es sich bei dem zweiten Tier überhaupt nicht um einen Hund handelte.

Erst bei der Analyse der Aufnahmen aus dem Kanal wurde klar, dass es sich bei dem zweiten Tier überhaupt nicht um einen Hund handelte.

Noch ein zweites Tier war in dem Kanal gefangen, es handelte sich jedoch nicht um einen Hund.

Noch ein zweites Tier war in dem Kanal gefangen, es handelte sich jedoch nicht um einen Hund.

Da es sich um ein Wildtier handelte, war klar, dass sich der Fuchs nicht so ohne weiteres von einem Menschen „überreden“ lassen würde, aus dem Rohr herauszukommen. Die Einsatzkräfte griffen schließlich zu einem Trick, um das Tier aus seiner misslichen Lage befreien zu können.

Feuerwehr Dinslaken befreit Fuchs mit einem Trick

„Hierbei wurde der Fuchs mit einem vorsichtigen Wasserstrahl von hinten zum Ende des Kanalrohrs ‚getrieben‘. Das Kanalrohr endete in einem Schacht, wo der Fuchs gepackt und gerettet werden konnte“, berichtete der Pressesprecher weiter.

Nach einer kurzen Verschnaufpause in einer Box wurde der Fuchs in ein nahegelegenes Waldstück entlassen. Der Einsatz dauerte knapp vier Stunden. Die Feuerwehr lobte die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen.