Riesige InitiativeÜber 200.000 Unterschriften für Rad- statt Autoverkehr in NRW

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Symbolbild

Köln – Mehr als 200.000 Menschen haben in Nordrhein-Westfalen eine Volksinitiative für die Stärkung des Radverkehrs unterstützt. Ganz genau seien 206.687 Unterschriften zusammengekommen, teilten die Initiative Radkomm und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) NRW am Samstag in Köln mit.

„Damit ist unsere Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ die erfolgreichste Unterschriftensammlung für das Fahrrad in ganz Deutschland“, sagte die Radkomm-Vorsitzende Ute Symanski der Deutschen Presse-Agentur. „Noch nie zuvor wurden so viele Unterschriften für das Fahrrad gesammelt. Von den 396 Gemeinden in NRW liegen aus 394 Unterschriften vor. Das heißt, wir können sagen, wir haben NRW flächendeckend erreicht.“

Landtag soll sich dem Thema annehmen

Die Initiatoren – ein Bündnis von mehr als 2.000 Verbänden und Vereinen – wollen erreichen, dass sich der Landtag mit dem Thema Radverkehr beschäftigen muss. „Es ist die erste Volksinitiative für ein Mobilitätsthema in der Geschichte von NRW“, sagte Symanski. Dafür seien 66.000 Unterschriften nötig, die Zahl entspreche 0,5 Prozent der Wahlberechtigten im bevölkerungsstärksten Bundesland. 

Dass es nun so viele Unterschriften sind zeige, dass die Menschen im Land der Politik weit voraus seien. „Es geht um viel mehr als um Radwege, es geht darum, endlich mit „Auto first“ aufzuhören.“ Die Initiative fordert unter anderem 1.000 Kilometer Radschnellwege für den Pendlerverkehr, 300 Kilometer überregionale Radwege pro Jahr und kostenlose Mitnahme von Fahrrädern im Nahverkehr. (dpa)

KStA abonnieren