Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Ein Herz für Mensch und TierAdalbert Schmidt feiert seinen 80. Geburtstag

Lesezeit 2 Minuten

Oberbantenberg – Er setzt sich für den Schutz der Tiere ein, spielte Zeit seines Lebens leidenschaftlich gerne Tischtennis, war auch Fußballer, gründete Vereine und hat als Eisenbahnfan immerhin 87 Wochenendfahrten und unzählige Tagesausflüge organisiert.

Am heutigen Mittwoch wird Adalbert Schmidt aus Oberbantenberg 80 Jahre alt. Aufgewachsen ist er in Marienberghausen. Schon Mitte der 1950er Jahre spielte er dort im Verein TTF Marienberghausen mit Bruder Ernst-Otto Tischtennis. Die Sportler waren so erfolgreich, dass sie es bis in die Landesliga schafften. „Das war eine tolle und spannende Zeit“, erinnert sich der Oberberger.

Später wechselte er zu Vereinen im Nümbrechter Raum, heute spielt er noch ab und zu im TV Klaswipper. Drei Jahrzehnte war Adalbert Schmidt zudem Vorsitzender des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes. Für sein Engagement dort erhielt er unter anderem vom Deutschen Tischtennis-Verband eine goldene Ehrennadel – eine seltene Auszeichnung. Auch die Abteilung Homburger Land des Sauerländischen Gebirgsvereins gründete der Wiehler mit, war außerdem als Kassenwart dort im Vorstand tätig und ist heute noch Mitglied. Mehrere Jahrzehnte war der Wiehler an der Kreissparkasse Köln beschäftigt, arbeitete in der Overather Zweigstelle als Sparkassenbetriebswirt.

Dass auch die Modell-Eisenbahn-Freunde Gummersbach ihn zum Kassierer wählten, war da fast unvermeidbar. 30 Jahre lang übernahm er die Verantwortung für die Finanzen des Vereins und organisierte die mehrtägigen Ausflüge. „Wer bundesweit mit Bahn und Bus unterwegs sein möchte, muss schon puzzeln können. Mittlerweile bin ich da ein Fachmann“, sagt Schmidt lächelnd.

Als die Modell-Eisenbahn-Freunde sich vor rund zwei Jahren entschieden, keine solchen Fahrten mehr anzubieten, gründete Adalbert Schmidt kurzerhand mit weiteren Mitstreitern den Verein Bahn-Freunde Wiehl-Gummersbach und übernahm das Amt des Vorsitzenden, um weiterhin diese Art der Ausflüge anbieten zu können. Die Bildungsfahrten der mittlerweile 39 Mitglieder führen sie kreuz und quer durch Deutschland. Und wenn es Überschüsse gibt, werden sie einem guten Zweck zugeführt.

Denn vor etwa zwei Jahrzehnten hat der Jubilar mit seiner Frau Doris begonnen, für das Wohl der Tiere Geld zu sammeln. Der Tierschutz-Unterstützungsfonds, den die Schmidts im Jahr 2002 mit Sohn Marko und dessen Familie gründeten, konnte im vergangenen Jahr 10 000 Euro spenden, in diesem Jahr wird die Summe ähnlich hoch sein, sagt Adalbert Schmidt. Bedacht werden unter anderem regelmäßig das Tierheim Koppelweide und das in Wipperfürth. „Tiere brauchen einfach eine Lobby“, findet er.

Heute wird der Jubilar seinen Geburtstag feiern, am Samstag startet schon die nächste Fahrt der Bahn-Freunde – diesmal geht’s in den Schwarzwald.