„Eine Schüppe drauflegen“VfL Gummersbach erwartet den ASV Hamm

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In Abwehr und Angriff feierte Fynn Herzig (2.v.r.) am Samstag sein Comeback nach langer Verletzungspause.

In Abwehr und Angriff feierte Fynn Herzig (2.v.r.) am Samstag sein Comeback nach langer Verletzungspause.

Gummersbach – Den 24:23-Last-Minute-Sieg gegen den TV Hüttenberg hatten sich die Handballer des VfL Gummersbach am Samstag nach einer durchwachsenen Leistung in den letzten fünf Spielminuten erkämpft – mit dem siebten Feldspieler, einer starken Deckung und einem sicheren Torhüter Matthias Puhle. Anders als in den Spielen zuvor hatten sich die Gummersbacher zurück in die Partie gekämpft.

Ob der VfL damit zurück in der Erfolgsspur ist, wird sich heute Abend zeigen, wenn das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson um 19 Uhr den ASV Hamm in der Schwalbe-Arena empfängt. Das Hinspiel hatten die Gummersbacher mit 25:27 verloren. Die Niederlage gegen Hamm war die einzige für den VfL bis zur Jahreswende.

Das Blatt hat sich gewendet

Der ASV Hamm, der seit Saisonbeginn vom Ex-Ferndorfer Michael Lerscht trainiert wird, wurde zu Saisonstart seiner Rolle als Mannschaft, die mit um den Aufstieg kämpfen würde, gerecht. Nach vier Siegen zum Auftakt wendete sich das Blatt aber. Leistungsträger fielen aus und die Mannschaft verlor ihren Rhythmus. Mit 20:18-Punkten steht der heutige Gast auf Platz zehn in der Tabelle. Zuletzt gab es einen 25:20-Erfolg bei der SG BBM Bietigheim und ein 28:26 gegen die Rimpar Wölfe.

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Nach dem am Ende auch glücklichen Sieg gegen den TV Hüttenberg müsse die Mannschaft gegen Hamm auf jeden Falle eine Schüppe drauflegen, fordert Fynn Herzig. Der VfL-Rückraumspieler feierte gegen Hüttenberg sein Comeback nach langer Verletzungspause, ebenso wie Neuzugang Julian Köster sein Debüt im VfL-Trikot. Köster war nach einer Meniskusoperation ebenfalls lange ohne Spielpraxis. Beiden bescheinigte ihr Trainer einen starken Einstieg. Dass beide nach der langen Pause soviel Einsatzzeit bekommen hätten, sei vor allen den Ausfällen von Alexander Hermann und Ellidi Vidarsson geschuldet gewesen, so der VfL-Trainer.

Endlich wieder mit der Mannschaft auf dem Platz

Herzig und Köster freute es, endlich wieder mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen. „Ich hoffe, der Sieg gibt uns Rückenwind, denn die Rückrunde ist noch lang und wird schwer genug“, sagte Julian Köster anschließend. Dazu gehört auch, wie die beiden Spieler nach ihrer langen Verletzungspause die Belastung verkraften. Denn gegen Hamm ist es der Auftakt eines Heimspielmarathons von drei Spielen in einer Woche.

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Die erste gute Nachricht kam gestern am frühen Nachmittag: Alle VfL-Handballer sind negativ auf das Coronavirus getestet. Im Fernduell um Platz zwei, der zum Aufstieg in die Erste Bundesliga berechtigt, erwartet der punktgleiche TuS N’Lübbecke die SG BBM Bietigheim. Dort hatte nach der 24:34-Niederlage gegen den TV Großwallstadt am Samstag Trainer Hannes Jon Jonsson um Vertragsauflösung gebeten, da er das Gefühl gehabt habe, dass er der Mannschaft nicht mehr helfen könne.

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