Seit 2008 ist die Rede davon, dass entlang der A4 in Engelskirchen eine Lärmschutzwand errichtet werden soll. Jetzt wird endlich geplant.
Autobahn GmbHLärmschutzwand an der A4 in Engelskirchen wird jetzt vorgeplant

Hinter der Auffahrt auf die A4 in Engelskirchen, Fahrtrichtung Köln, soll die Lärmschutzwand errichtet werden.
Copyright: Siegbert Dierke
Es tut sich doch etwas in Sachen Lärmschutzwand an der A4 in Engelskirchen. „Die Berechnungen wurden abgeschlossen und die Lärmschutzwand kann nun geplant werden“, heißt es wörtlich in einer Antwort der Niederlassung Köln der Autobahn GmbH.
Die Planungen für die Wand laufen bereits, heißt es weiter. „Zunächst werden die Grundlagen ermittelt, dazu zählen zum Beispiel faunistische Untersuchungen sowie das Ermitteln der Bestandssituation. Auf Basis dieser Grundlagen erfolgt dann die technische Planung.“
Baubeginn frühestens 2025
Unter einem faunistischen Gutachten versteht man die Untersuchung des Geländes auf die Frage hin, welche Arten dort Leben und ob sie für die Planung zu berücksichtigen sind, so die Autobahn GmbH. Sie dienen auch als Grundlage für den Hauptplanungsprozess, in dessen Rahmen dann auch die gesetzlich verankerte Artenschutzprüfung durchgeführt werden muss.
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Ein konkreter Zeithorizont oder eine genaue Aussage über einen Termin für den Baubeginn ist derzeit noch nicht ins Auge gefasst. „Ein Baubeginn ist abhängig von den ermittelten Grundlagen und der daraus folgenden Komplexität der technischen Planung. Der Baubeginn wird daher frühestens 2025 erfolgen.“ Das passt zu der Information, die dem Heimatverein Hardt seit letztem Oktober vorliegen, gemäß der die technische Planung der Lärmschutzwand wohl erst 2025 beginne.
Zur Art der Wand bestätigte die Autobahn GmbH lediglich Informationen, die dem Bürgerverein Hardt schon seit vergangenem Jahr vorliegen: „Gemäß den durchgeführten Berechnungen wurde für die Lärmschutzwand eine Länge von rund 430 Metern ermittelt. Die zukünftige Lärmschutzwand soll in Fahrtrichtung Köln dabei von der Anschlussstelle Engelskirchen bis unmittelbar hinter das Bauwerk Bergweg verlaufen.“
Während der Sitzung der Verkehrskommission des Regionalrates in der Vorwoche war das Thema Lärmschutzwand nicht zur Sprache gekommen.