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Neues MaterialSo geht es bei den kaputten Skateranlagen in Frechen weiter

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Auf dem Bild ist ein Skateboard an einer Rampe zu sehen.

Die Skateranlage in Königsdorf hatte kurz nach der Reparatur wieder Mängel, nun ist ein neues Baumaterial erfolgreich getestet worden.

Ein neues Baumaterial sei erfolgreich getestet worden, teilt die Stadt mit. Beide Anlagen sollen nun ausgebessert werden.

Für die Skater in Frechen scheint es endlich gute Neuigkeiten zu geben: Nachdem es in den vergangenen Monaten aufgrund von Schäden immer wieder zu Sicherheitsrisiken und Sperrungen auf den beiden Anlagen in Königsdorf und an der Lindenstraße gekommen war, ist nun wohl eine Lösung in Sicht. Wie die Verwaltung in einer Vorlage für den Jugendhilfeausschuss am nächsten Dienstag (18. November) mitteilt, waren Versuche mit einem neuen Reparaturmaterial erfolgreich.

„Die Ergebnisse sind bisher zufriedenstellend, dieses Material erscheint tatsächlich deutlich haltbarer“, analysiert die Stadt. Auf Antrag der Fraktion Perspektive für Frechen berichtet sie, dass eine mehrwöchige Probephase gezeigt habe, dass die ausgebesserten Flächen der Belastung durch Skater erfolgreich standgehalten hätten.

Frechen: Der erste Reparaturversuch hielt nur wenige Tage

Nach einem ersten Reparaturversuch für die Rampenübergänge auf der Königsdorfer Anlage Mitte Mai für rund 1500 Euro war es nach nur wenige Tagen wieder zu gefährlichen Abplatzungen, Rissen und Kanten an den ausgebesserten Stellen gekommen, da das eingesetzte Material sich nicht bewährt hatte.

Auf dem Bild ist eine ausgebesserte Skaterrampe zu sehen.

Die ausgebesserten, dunklen Stellen mit einem neuen Material scheinen sich auf der Skateanlage Königsdorf zu bewähren.

Nun sollen zunächst alle Übergänge in Königsdorf mit dem neuen Mittel bearbeitet werden. „Sollten sich die derzeitigen Erwartungen bestätigen, können die Skateranlagen mit diesem Material dauerhaft in Betrieb gehalten und auf eine aufwändige, deutlich teurere Reparatur verzichtet werden“, hofft die Verwaltung. Auf der Skateranlage an der Lindenstraße soll dann genauso verfahren werden. Dem Stadtbetrieb sei Ende Oktober der Auftrag zur Asphaltierung der Rampen erteilt worden – mit dem Hinweis auf „eine schnellstmögliche Erledigung“.

Auf dem Bild ist eine kaputte Skaterrampe zu sehen.

Noch immer gibt es viele kaputte Rampen auf der Skateranlage in Königsdorf, ihre Ausbesserung ist beauftragt.

Der passionierte Skater und BMX-Fahrer Dirk Heynlein hatte mit einer Petition für eine Modernisierung der Skateranlagen in Frechen knapp 1000 Unterschriften gesammelt und sie während einer Sitzung des Jugendhilfeausschusses im September an die Politik und die Verwaltung übergeben.

Auf dem Bild ist ein Mann mit einer Unterschriftensammlung vor dem Rathaus zu sehen.

Dirk Heynlein hatte im September knapp 1000 Unterschriften für eine Petition für die Skateranlagen in Frechen gesammelt und im Rathaus übergeben.

„Die Skateranlagen sind in die Jahre gekommen. Sie wurden über lange Zeit vernachlässigt und befinden sich mittlerweile in einem Zustand, der weder sicher noch zeitgemäß ist“, ärgerte sich Heynlein damals. Darüber hinaus würden Sitzgelegenheiten für Zuschauer und Flutlichtanlagen fehlen. Die Anlagen sollten barrierefrei werden, damit auch WCMX-Nutzer, (Rollstühle im BMX-Stil) sie fahren können, wünschte sich Heynlein. 

„Wenn es sich jetzt um eine Übergangslösung handelt, bin ich damit zufrieden. Hauptsache, die Kinder und Jugendlichen können wieder fahren“, wertete Heynlein, der die Anlagen selber aktiv nutzt und immer wieder den schlechten Pflegezustand kritisiert. „Langfristig muss allerdings endlich einmal etwas Moderneres hier hin“, hofft er. Die Anlagen seien mehr als ein Sportplatz, sie seien ein Ort zum Lernen, Austausch und Wachsen.