Dirk Heynlein hat das Schriftstück im Rathaus übergeben und hofft auf einen Dialog, um die baulichen Mängel auf den Anlagen zu beseitigen.
PetitionFrechener sammelt knapp 1000 Unterschriften für die Skateranlagen

Dirk Heynlein hat knapp 1000 Unterschriften für eine Petition für die Skateanlagen in Frechen gesammelt und im Rathaus übergeben.
Copyright: Dirk Heynlein
Schon lange treibt den Frechener Dirk Heynlein sein Anliegen um: Er wünscht sich für die Jugendlichen im Stadtgebiet sichere, moderne Skateranlagen. Die beiden Plätze in Frechen sind immer wieder aufgrund von Sicherheitsmängeln in der Kritik. Insbesondere die Anlage in Königsdorf bereitet Sorgen. Sie wurde Mitte Mai nach längerer Sperrung für rund 1500 Euro provisorisch repariert, aber schon wenige Tage später traten wieder Schäden auf.

Die Skateranlage in Königsdorf weist wieder gefährliche Mängel auf.
Copyright: Dirk Heynlein
Der passionierte Skater und BMX-Fahrer hat in den vergangenen Monaten mit einer Petition knapp 1000 Unterschriften gesammelt und sie nun auf einer Sitzung des Jugendhilfeausschusses an die Politik und die Verwaltung übergeben.
Die Skateanlagen sind in die Jahre gekommen. Sie wurden über lange Zeit vernachlässigt und befinden sich mittlerweile in einem Zustand, der weder sicher noch zeitgemäß ist
„Die Skateanlagen sind in die Jahre gekommen. Sie wurden über lange Zeit vernachlässigt und befinden sich mittlerweile in einem Zustand, der weder sicher noch zeitgemäß ist“, ärgerte sich Heynlein bei der Übergabe. Darüber hinaus fehlten Sitzgelegenheiten für Zuschauer und Flutlichtanlagen für die Abendstunden. Zudem wird vorgeschlagen, die Anlagen barrierefrei zu machen, damit auch WCMX-Nutzer, Rollstühle im BMX-Stil, sie fahren können.
„Wie viele Sperrungen und halbherzige Reparaturen braucht es noch, bis dieses Thema endlich ernsthaft angegangen wird? Die Jugendlichen in Frechen haben Besseres verdient“, appellierte Heynlein. Die Anlagen seien auch soziale Treffpunkte.
Die Verwaltung berichtete im Ausschuss auf Antrag der SPD-Fraktion zur Königsdorfer Anlage: „Nach derzeitigem Kenntnisstand wird über kurz oder lang eine aufwändigere Reparaturvariante in Angriff genommen werden müssen.“ Alle Skate-Elemente müssten mit einem Schwerlastkran aufgenommen und seitlich gelagert werden. Danach müsse der Untergrund im Bereich der Rampenübergänge überarbeitet werden. Unterlagen für die Ausschreibung sollten zeitnah erarbeitet werden.
„Es ist ermutigend zu sehen, dass die Hinweise ernst genommen werden und eine sachliche Auseinandersetzung stattfindet. Die Petition wird somit nicht nur als Kritik verstanden, sondern als Ausgangspunkt für einen konstruktiven Dialog zur Förderung jugendgerechter und inklusiver Freizeitangebote in Frechen“, resümierte Heynlein nach der Übergabe.