Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

ExtremsportReichshofer nehmen erfolgreich an Spartiaten-Challenge teil

Lesezeit 3 Minuten

Sven Dyballa und Ira Haack waren überglücklich, in Sparta nach 105 Hindernissen und 54 zurückgelegten Kilometern die Trifecta-World-Championship-Medaille in den Händen halten zu dürfen.

  1. 1600 Höhenmeter auf 54 Kilometern mit 105 Hindernissen – das erwartet die Athleten bei der Trifecta-World-Championship in Sparta.
  2. Die beiden Reichshofer Sven Dyballa und und Ira Haack nahmen mit 6000 Top-Athleten an der Herausforderung teil.
  3. Die Hindernisse sind dabei sehr vielfältig – und vor allem sehr einfallsreich.

Reichshof – Die beiden Reichshofer Extremsportler Ira Haack und Sven Dyballa sind auch einige Tage nach ihrer Rückkehr aus Sparta in Griechenland noch immer total begeistert. Ira Haack schaffte es bei den inoffiziellen Weltmeisterschaften der Extremsportler in die Top 20, Sven Dyballa unter die 50 Besten. „Dieses Ergebnis haben wir so auch nicht erwartet.“

Insgesamt überwanden die Athleten 1600 Höhenmeter, liefen 54 Kilometer und überwanden dabei 105 Hindernisse, ehe sie die Trifecta-World-Championship-Medaille in den Händen halten durften.

Auf 18 Kilometer 35 Hindernisse

„Ein Fahnenmeer von über 60 teilnehmenden Nationen, tausende Zuschauer applaudierten, blicken auf die Bühne der historischen Leonidas Statue in Sparta und unter den 88 Athleten aus Deutschland zwei Oberbergische Extremsportler“, schildern die beide ihre Eindrücke. Während der Nationenparade im Rahmen der Rahmen der Trifecta-World-Championships hätten sie erkannt, dass sie gerade den Höhepunkt ihrer bisherigen sportlichen Laufbahn erleben können.

Beim Athleten-Briefing mit Teilnehmern der ganzen Welt habe sich die inoffizielle Weltmeisterschaft noch wie ein „normales Wettkampfwochenende“ angefühlt, so Ira Haack. Doch die beeindruckende Nationenparade sollte nicht das einzige sein, das den Puls der Extremsportler ungewohnt hoch schlagen ließ. Am folgenden ersten Renntag stand zuerst die Super-Distanz auf dem Programm. Auf 18 Kilometern mussten 35 Hindernisse überwunden werden. Da blieb kaum Luft oder Zeit, einen Blick auf die atemberaubende Landschaft Griechenlands zu werfen. Beide Reichshofer Athleten konnten ein konstantes Tempo abliefern und gehörten in ihren Altersklassen jeweils zu den Top 50 nach dem ersten Durchgang.

Sven Dyballa und Ira Haack waren überglücklich, in Sparta nach 105 Hindernissen und 54 zurückgelegten Kilometern die Trifecta-World-Championship-Medaille in den Händen halten zu dürfen.

Nachmittags ging es bei Temperaturen um die 24 Grad auf die Sprint-Distanz. Acht Kilometer und 25 Hindernisse galt es zu überwältigten. „Ich wollte auf der Kurzdistanz meine maximale Leistung abrufen. Tatsächlich war ich läuferisch noch nie so schnell unterwegs wie in diesem Rennen“, schildert Dyballa seine Leistung. Unter den Top Ten liegend entwickelte sich ein Schlagabtausch um die Podiumsplätze. Dyballas Kontrahenten liefen aber ebenso stark und aggressiv.

 Ein technischer Fehler an einem Hindernis hatten für den Reichshofer 30 Strafburpees – Liegestütz mit Strecksprung – zur Folge. Als es dann über die sogenannten Tragehindernisse ging, bei denen die Athleten 60 bzw. 40 Kilogramm über eine Strecke von 500 Metern tragen mussten, brauchte der Reichshofer so viel Energie, dass er die Zeit auf seine Kontrahenten nicht mehr aufholen konnte.„Mit Platz 25 bin ich aber dennoch mehr als zufrieden, zumindest mit einigen Tagen Abstand“, so Dyballa.

Das könnte Sie auch interessieren:

Ira Haack lief auf der Sprintdistanz ein weiteres konstantes Rennen. Leider kassierte sie auf dem Schlusskilometer 60 Strafburpees und platzierte sich dennoch als zweitbeste Deutsche auf Platz 17. Am Abschlusstag ging es für die beiden noch einmal über 28 Kilometer und weitere 45 Hindernisse, um das Ziel der Trifecta-World-Championships zu erreichen. Leicht gezeichnet von der Belastung des Vortages ging es bei Temperaturen um die 26 Grad ein drittes Mal innerhalb von 24 Stunden in die Bergwelt Spartas. Beide oberbergischen Extremsportler liefen ein kontrolliertes Rennen, das sie aber an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit brachte.

„Die Bergpassagen waren ein Traum von der Kulisse aber das aggressive Tempo, das bei einer WM verlangt wird, fordert den Sportlern wirklich jeden Meter die volle physische Belastung ab. Es war eine unglaubliche Erfahrung, dabei sein zu dürfen. Wir durften unter den 6000 Top-Athleten antreten. Das macht uns sehr stolz“, sagt Dyballa.