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Sommer-Serie „Meine Heimat“Annelie Hund möchte Gummeroth nie mehr missen

Lesezeit 3 Minuten
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Im beschaulichen Ort Gummeroth leben Annelie und Ehrhard Hund nicht nur, sie führen dort auch ein Bauernhofcafé.

  1. Annelie Hund lebt seit 41 Jahren in Gummeroth.
  2. Gemeinsam mit ihrem Mann Ehrhard führt sie hier einen Bauernhof.
  3. Was das besondere an Gummeroth ist und was sich in den letzten 41 Jahren hier verändert hat.

Gummeroth – Wenn am frühen Abend die Kühe in den Stall müssen, wird’s auf dem Schmiedeweg ziemlich eng. Mittendrin sind Annelie Hund und ihr Ehemann Ehrhard. Der Bauernhof, den das Paar führt, ist schon seit fünf Generationen im Familienbesitz und gehört zu den Lieblingsplätzen von Annelie Hund.

„Was ich an Gummeroth einfach liebe ist, dass es noch ein richtiges Dorf ist, hier kann ich auch in Jogginghosen herumlaufen“, schwärmt die 60-Jährige lächelnd. Man kenne jeden und auf die Nachbarn könne man sich verlassen. „Auch während des Lockdowns haben wir aufeinander Acht gegeben – zum Beispiel haben wir manchen beim Einkauf geholfen.“

Schon seit 41 Jahren in Gummeroth

Seit 41 Jahren ist Hund schon Gummerotherin und könnte es sich im Traum nicht vorstellen, woanders zu leben. „Nach meiner Hochzeit bin ich von Strombach nach Gummeroth gezogen. Mein Vater ist hier ebenfalls aufgewachsen.“ Die vielen Erinnerungen, die an dem Ort hängen, machten ihn zu ihrer Heimat. „Meine vier Kinder sind hier aufgewachsen, haben draußen immer gespielt und heute kommen unsere Enkel auch zu Besuch“, erzählt Annelie Hund.

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Auf dem Bauernhof in Gummeroth leben auch Kühe.

Anfangs sei es ihr jedoch durchaus etwas schwer gefallen, sich an Gummeroth zu gewöhnen. „Dass die Nachbarschaft viel über einen weiß und so eng verknüpft ist, war für mich als junge Frau sehr gewöhnungsbedürftig“, blickt Annelie Hund zurück.

Toller Blick auf das ganze Dorf

Aber nicht nur der eigene Hof ist ein besonderer Ort für die 60-Jährige. „Einer meiner Lieblingsplätze ist vor dem Löh, von dort hat man nämlich einen tollen Blick auf das ganze Dorf.“

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Ein Blick in das Bauernhofcafé

Dass Annelie Hund Naturliebhaberin ist, merkt man ihr an: Ein Leben in der Großstadt ist für die 60-Jährige nämlich unvorstellbar. „Hier haben wir alles, was wir zum Glücklichsein bauchen. Und wenn uns mal nach Großstadt ist, ist Köln auch nur eine knappe Stunde entfernt“, schildert die Gummerotherin. „Das Allerschönste im Ort sind immer die Dorffeste – die sind Tradition.“

Weniger Feste und Veranstaltungen

Doch leider würden diese Feste und andere Veranstaltungen immer weniger. „Hoffentlich wird sich das in Zukunft ändern.“ Denn die Gemeinschaft unter den Nachbarn, die sei schon was ganz besonderes. „Und das soll auch so bleiben.“

Ein besonderer Ort ist für Annelie Hund auch das Bauernhofcafé, dass sie mit Ehemann Ehrhard leitet. Das mehr als 300 Jahre alte Fachwerkhaus ist seit dem Jahr 2000 ein gemütliches und rustikales Café. Mit viel Liebe fürs Detail und „rigoroser Renovierung“ wurde das alte Haus umgestaltet, heute gibt es dort hausgemachte Kuchen, Waffeln und Erfrischungen. Bescheiden führt Annelie Hund durch die Räume. „Leider muss die geplante Feier zum 20-jährigen Bestehen aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen, aber sicher können wir sie ein anderes Mal nachholen.“

Vertrauen und Wohlgefühl

Für die Gummerotherin bedeutet Heimat vor allem Sicherheit, Vertrauen und Wohlgefühl, „das alles gibt es hier“. Es sei auch schön zu sehen, dass viele junge Familien nach Gummeroth zögen und neue Ideen in die Dorfgemeinschaft einbrächten. „Das Adventsgaragentreffen, das vor zwei, drei Jahren eingeführt wurde, ist immer schön – vor allem, um neue Leute kennenzulernen“, sagt Annelie Hund lächelnd.

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Und so sind es die Erinnerungen und Erlebnisse, die diesen Ort zu ihrer Heimat machen. „Von Gummeroth kann mich nichts trennen. Hier sind meine Kinder groß geworden und ich habe 40 Jahre hier verbracht – hier gehöre ich einfach hin.“