Impfzentrum GummersbachInfoveranstaltung für Senioren geplant

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Gemeinsam werben Landrat Jochen Hagt (l.) und NRW-Justizminister Peter Biesenbach im Gummersbacher Impfzentrum für die Präventionsaktion „Kein Anschluss ... für Betrüger am Telefon“.

Gemeinsam werben Landrat Jochen Hagt (l.) und NRW-Justizminister Peter Biesenbach im Gummersbacher Impfzentrum für die Präventionsaktion „Kein Anschluss ... für Betrüger am Telefon“.

Gummersbach – Am Montag öffnen sich die Türen des Gummersbacher Impfzentrums für Menschen ab 80 Jahren – ein Anlass, den NRW-Justizminister Peter Biesenbach und Landrat Jochen Hagt nicht nur für die wichtige Impfung gegen das Coronavirus, sondern auch für eine weitere Aktion nutzen möchten.

Mit Plakaten und Broschüren möchten sie gemeinsam auf die Aktion „Kein Anschluss... für Betrüger am Telefon“, initiiert vom Weißen Ring sowie dem Landespräventionsrats, aufmerksam machen. „Die Impfzentren sind eine einmalige Gelegenheit, Senioren zentral zu erreichen“, betont Biesenbach.

Konkret sollen ältere Menschen, die immer häufiger von betrügerischen Telefonanrufen betroffen sind, über die Maschen der Betrüger aufgeklärt werden und Tipps zum Umgang mit verdächtigen Anrufen erhalten. „Diese betrügerischen Anrufe sind leider keine Bagatellen. In den vergangenen drei Jahren sind Senioren in NRW um 40 Millionen Euro betrogen worden, und wahrscheinlich sind sogar noch mehr betroffen, denn viele schämen sich und sprechen nicht darüber“, weiß der Justizminister.

Über gängige Betrugsmaschen informieren

Mit Hilfe der Präventionsaktion sollen ältere Menschen, die in den kommenden Wochen und Monaten unter anderem in das Gummersbacher Impfezentrum kommen, über die gängige Betrugsmaschen, wie den Enkeltrick oder sogenannten Schockanrufe, aufgeklärt werden. „Es ist wichtig, keine persönlichen Fragen zu beantworten. Und auch wenn die 110 auf dem Telefondisplay angezeigt wird, sollte man sofort auflegen, denn die Polizei ruft niemals unter dieser Nummer an“, warnt Biesenbach. In den Broschüren finden die Senioren kleine Karten, auf denen diverse Warnsignale aufgelistet sind und die sie sich zu Hause neben dass Telefon legen können, um sich bei verdächtigen Anrufen an die Warnsignale erinnert zu werden.

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„Es ist einfach nur perfide, die Gutgläubigkeit älterer Menschen auszunutzen“, sagt auch Landrat Jochen Hagt, der die Aktion gerne unterstützt. Der Landrat, die Initiatoren sowie Peter Biesenbach erhoffen sich durch die Aktion eine noch bessere Aufklärung und rückläufige Zahlen, denn die Statistik ist traurig. „Landesweit werden gerade einmal 20 Prozent der Telefonbetruge aufgedeckt“, weiß Biesenbach.

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