Umzug in die InnenstadtAbschied in Gummersbach von der Schützenburg

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Luftbild der Stadthalle

Die Schützenburg auf dem Steinberg und der angrenzende Festplatz sind zum letzten Mal Schauplatz des Schützenfestes.

Wenn am Freitag das Gummersbacher Schützenfest startet, dann steht dieses unter besonderen Vorzeichen.

 Nachdem der Vorstand vergangenes Jahr verkündet hat, ab dem Jahr 2025 nicht mehr auf dem Steinberg, sondern wieder in der Stadt feiern zu wollen, bedeutet das für Schützenburg und das Vogelschießen an der Hermannsburg Abschied zu nehmen. Die Gründe sind vielfältig, doch die Lösungen für die Innenstadt noch nicht in trockenen Tüchern. So vor allem für das Vogelschießen oder die Kirmes, die ja schon auf dem Steinberg in den vergangenen Jahren immer kleiner geworden war. So oder so haben die Schützen und ihre Gäste über die Tage viel Gesprächsstoff.

Los geht es am Freitag mit dem Kinderfest ab 15 Uhr in der Stadthalle. In diesem Jahr wird das Stück „Die Prinzessin auf der Erbse“ aufgeführt. Ab 20 Uhr gibt es mit der Coverband „Super Liquid“ ein Wiedersehen. Im letzten Jahr hat die Coverband zu Mariah Careys „All I want for Christmas“ die Schneekanone angeschmissen. Mal sehen, was diesmal passiert. Der Samstag beginnt um 15 Uhr in den Kompanien, die um 17 Uhr auf dem Lindenplatz erwartet werden. Dort geben mehrere Musikzüge das beliebte Platzkonzert, ehe um 19 Uhr die Schützen antreten.

Die Wagenfahrt führt nach Hardt-Hanfgarten

Nach dem Zapfenstreich geht es zu Fuß auf den Steinberg, wo um 20 Uhr der Festkommers beginnt. Dort gibt auch der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Iseringhausen, der schon 2023 angekündigt hatte, eine kreative Pause einlegen zu wollen, seinen letzten Auftritt in Gummersbach. Die Wagenfahrt des Schützenvereins startet am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr in Richtung Hardt-Hanfgarten zum dortigen Schützenhaus. Nachdem das Comeback der geschmückten Lkw laut Vereinsmitteilung 2023 „ein voller Erfolg war“, werden diese auch in diesem Jahr wieder an den Start gehen. Zugelassen sind Fahrzeuge bis 12,5 Tonnen Gewicht.

Die „Daheimgeblieben“ erfreuen sich derweil am Platzkonzert in der Innenstadt ab 11 Uhr vor dem Gummersbacher Brauhaus. Für musikalische Unterhaltung sorgt der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Marienheide. Abends startet in der Schützenburg auf dem Steinberg der Königsball.

Das neue Konzept für den Königsball konnte überzeugen

Das neue Konzept mit „Deejay Plus“ konnte laut Verein im Vorjahr beim Königsball überzeugen: Ein Event-DJ in Kombination mit echter Livemusik. Es wird beim Ballcharakter in Form von Dinner- und Tanzmusik bleiben und erst im Laufe des Abends findet langsam eine Überleitung in den Pop-Musikbereich statt. Am Schützenfestmontag geht es um 11 Uhr los mit dem Treffen vor dem Brauhaus in der Innenstadt, ehe von dort aus der Fußmarsch in die Stadthalle zum Frühschoppen beginnt.

Dort heißt es Abschied zu nehmen von der „altehrwürdigen Schützenburg“. Der Verein kündigt eine besondere Zeremonie an. Ab 16 Uhr wird auf der Hermannsburg zum letzten Mal auf den Vogel geschossen. Nachdem der Vogel gefallen ist, geht es in einem so erstmaligen „Wackelzug mit Kind und Kegel“ in die Innenstadt. Dort angekommen, soll das Fest vor dem Restaurant „32 Süd“ auf dem Steinmüllergelände ausklingen.


Ehrungen

Bei der Jahreshauptversammlung kamen im Vorfeld des Festes 103 Mitglieder zusammen, um sich über die anstehenden Veränderungen informieren zu lassen. Vor dem Hintergrund, dass wesentliche Punkte wie das Vogelschießen oder die Kirmes noch nicht final geklärt sind, konnte der Vorstand auch nicht viel mehr als das berichten, was bereits bekannt war.

Dafür gab es jede Menge Ehrungen für langjährige Mitglieder: 40 Jahre: Markus Balkenhol, Andreas Brensing, Jan Robert Bundey, Michael Hahne, Thomas Hahne, Karl-Werner Hasenbach, Bernd Hillig, Frank Hollweg, Ingo Jost, Jörg Müller, Rolf Schliwa, Christoph Schmitz, Achim Stolzki, Michael Thomas, Markus Wamhoff, Jörg Zimmermann, Werner Zwingmann. 60 Jahre: Rainer Bickenbach, Pal Deveny, Siegfried Fischer, Hans Georg Hahn, Juergen Hans, Gerd Heinisch, Peter Loewe, Michael Metgenberg, Klaus Oehler, Werner Rahnenführer, Hans Rück, Horst Schmitzer, Helge Zapp. 70 Jahre: Karl Ernst Sattler, Rudolf Schmitzer.

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