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Handball-BundesligaFür den VfL geht es endlich wieder los

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Fröhlich blicken die Handballer des VfL in die Kamera.

Ausgelassen zeigten sich die Handballer des VfL Gummersbach auf der Bühne bei der Saisoneröffnung ihren Fans auf dem Heiner-Brand-Platz. 

Gummersbach eröffnet beim TSV Hannover-Burgdorf die neue Saison. 

Er könne es gar nicht erwarten, dass es wieder losgeht, sagte Gudjon Valur Sigurdsson, Trainer des VfL Gummersbach, bei der offiziellen Saisoneröffnung. Lange warten muss er nicht mehr, denn am Mittwoch, 19 Uhr, wird mit dem Spiel des TSV Hannover-Burgdorf gegen den VfL Gummersbach die neue Saison in der Handball-Bundesliga angepfiffen.   Schon im vergangenen Jahr startete der VfL bei Hannover und gewann die Partie mit 32:28. Ebenso wie den Saisonabschluss in der Schwalbe-Arena mit 39:29.

Dass der VfL Gummersbach in der vergangenen Saison einer der wenigen Vereine in der Bundesliga gewesen sei, gegen den sein Verein beide Spiele verloren hatte, fuchst Hannovers Geschäftsführer Sven-Sören Christophersen immer noch, wie er im Recken-Podcast erklärt. Diesmal wolle man die Punkte nicht abgeben, zumal es anschließend in die Qualifikation zur Europa-League gegen HC Alkaloid Skopje gehe. Im vergangenen Jahr qualifizierte sich der VfL auf diesem Weg für die Europa League .

In der vergangenen Saison gewann der VfL Gummersbach gegen den TSV Hannover-Burgdorf

Im Hinspiel gegen Hannover habe seine Mannschaft sehr gut gespielt, während im zweiten Aufeinandertreffen zum Saisonabschluss schon alles gelaufen gewesen sei, sagt der VfL-Trainer und will die beiden Siege nicht zu hoch hängen. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass die beiden Teams zuletzt in der Tabelle Nachbarn waren. Christophersen bezeichnet die Entwicklung beider Mannschaften als ähnlich und nennt das Aufeinandertreffen für seine Truppe   eine richtig hohe Hürde und eine Standortbestimmung zumal sich Gummersbach „interessant ergänzt“ habe. Damit meinte er die beiden Neuzugänge Kay Smits und Joao Gomes.

Eine   Einschätzung, die Gummersbachs Trainer Gudjon-Valur Sigurdsson teilt. Mit dem Hamburger Leif Tissier habe sich der Gastgeber mit einem der besten Rückraumspieler der Bundesliga verstärkt. Dazu kamen Linksaußen August Pedersen von der SG Flensburg-Handewitt sowie die beiden Rückraumspieler Maxim Orlov und Sindre Aho. Die Mannschaft von Trainer Christian Prokop mit dem deutschen Top-Duo Renars Uscins und Justus Fischer sei sehr eingespielt, stelle eine aggressive 6:0-Abwehr, spiele sehr beweglich und stark im Eins-gegen-Eins.

Gudjon Valur Sigurdsson sieht einen der großen Vier vorne

Auch wenn der Gummersbacher Trainer sich bei seiner Mannschaft auf keine Platzierung festlegen möchte, was die Bundesliga insgesamt angeht, da sieht er die „großen Vier“ Füchse Berlin, SC Magdeburg, SG Flensburg-Handewitt und den THW Kiel vorne. Das Verfolgerfeld dahinter führen die MT Melsungen und Hannover an. „Im Großfeld der Verfolger“ sieht er sein Team ebenso wie die Rhein-Neckar Löwen, den TBV Lemgo aber auch den HSV Hamburg, der ihn in den Vorbereitungsspielen überzeugt hatte und den TVB Stuttgart, der sich gut verstärkt habe.

„Im Idealfall haben wir mehr Punkte als in der vergangenen Saison“, sagt der VfL-Trainer zu seinem eigenen Team. Das schloss die vergangene Saison mit 40:28-Punkten auf Platz sieben ab, hinter Hannover und vor dem TBV Lemgo.

Ob es neben Miro Schluroff (Meniskus-Operation) und Mathis Häseler (Innenbandriss im Sprunggelenk) noch weitere VfL-Spieler pausieren müssen, dazu wollte sich Sigurdsson nicht äußern. Im Training mit den Special Olympics lief Schluroff schon über den Platz.