Der oberbergische Handball-Nordrheinligist HC Gelpe/Strombach freut sich über Nachwuchs. Linkshänder Eldar Starcevic wird ab der kommenden Saison das Team verstärken.
Handball-NordrheinligaEldar Starcevic wechselt von den HBD Löwen zum HC Gelpe/Strombach

HC-Trainer Markus Murfuni überreichte Eldar Starcevic schon einmal das Trikot, das er in der neuen Saison tragen wird.
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Während es für die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach am Samstag mit einem Nachholspiel der Nordrheinliga beim Vorletzten HSG Adler Haan weitergeht, empfangen die HC-Handballer im Viertelfinale um den DHB-Amateurpokal den VfL Handball Mennighüffen.
Zudem gibt HC-Trainer Markus Murfuni die erste Neuverpflichtung für die kommende Saison bekannt: Vom Oberligisten HBD Löwen Oberberg kommt Linkshänder Eldar Starcevic. „Er ist ein Spieler, der super viel Potenzial hat“, freut sich Murfuni auf den Neuzugang für den Rückraum. Starcevic habe aber auch viel Verletzungspech gehabt, was sich natürlich im Kopf festsetze.
Der HC-Trainer hofft, dass sein Neuzugang nicht nur gesund bleibe, sondern auch die Angst vor weiteren Blessuren aus dem Kopf bekomme. „Er hat einen guten Wurf und ein hohes spielerisches Niveau, das ich wieder herauskitzeln will“, so Murfuni. Starcevic, der die Jugendmannschaften beim VfL Gummersbach bis hin zur U23 durchlaufen hat, soll nicht nur als Spieler kommen, sondern auch als Jugendtrainer seine Erfahrungen weitergeben.
Markus Murfuni leitet beim HCGS den kompletten männlichen Bereich
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem HC und die Herausforderungen, die die Nordrheinliga und das neue Umfeld mit sich bringen“, sagt Eldar Starcevic zu dem Wechsel. Bis es soweit sei, liege sein Fokus auf dem Klassenerhalt mit den HBD Löwen und „ich hoffe, dass wir dieses Ziel erreichen“, so der Handballer.
Für Markus Murfuni ist es eine der ersten Amtshandlungen in neuer Funktion. Der Herren-Trainer wird in Zukunft den kompletten männlichen Bereich des HC Gelpe/Strombach leiten, bei den Handballerinnen wird diese Aufgabe Frauen-Trainer Philipp Wilhelm übernehmen. Bisher war Mick Lochtenbergh für beide Aufgaben zuständig, hatte aufgrund von beruflichen Veränderungen aber kaum noch Zeit. „Wir hatten eine Art Schwebezustand und wollten die Bereiche neu besetzen“, sagt Hartmut Markeli, Vorsitzender des HC Gelpe/Strombach. Mit Murfuni und Wilhelm habe man die kompetentesten Männer dafür gefunden. Die werden nun die beiden Bereiche komplett organisieren.
DHB-Amateurpokal: HC Gelpe/Strombach – VfL Handball Mennighüffen (Sa., 19 Uhr)
„Einen Pokal holt man sich nicht alle Tage“, sagt Markus Murfuni, dass der Wettbewerb durchaus noch seinen Reiz habe, auch wenn das Finale nicht mehr im Rahmen des Final Four in Köln ausgetragen werde. „Wer im Viertelfinale steht, der möchte auch weiterkommen“, fügt der HC-Trainer hinzu. Außerdem sei das Spiel anders als der Liga-Alltag, alleine schon, weil es von DHB-Schiedsrichtern geleitet werde. Mit Mennighüffen kommt eine Mannschaft, die auf Platz elf in der Oberliga Westfalen spielt, einer Liga, die vergleichbar mit der Nordrheinliga ist. Gemeinhin werde die Oberliga Westfalen höher eingeschätzt.
Etwas, was er auch bei der Vorbereitung auf das Spiel festgestellt habe, so Murfuni. Mennighüffen stelle eine körperlich sehr starke Mannschaft mit einem guten Rückraum. Kopf der Mannschaft sei Tin Huckauf, dazu kommt Tim Held und auf Halblinks der sprunggewaltige Marvin Vieregge. So werde es auf die richtige Einstellung seiner Mannschaft sowie eine starke Abwehr ankommen, sagt Murfuni. Fehlen werden die beiden Langzeitverletzten Leonard Viebahn und Tobias Schröter sowie Harry Roth.
Nordrheinliga Frauen: HSG Adler Haan – HC Gelpe/Strombach (Sa., 18.45 Uhr)
Die Favoritenrolle ist klar verteilt, wenn der Tabellenzweite HC Gelpe/Strombach beim Vorletzten Haan antritt. Und doch gibt es einen Haken, denn in der Haaner Halle darf nicht mit Harz gespielt werden. Dass das ein Vorteil für die Heimmannschaft ist, zeigt sich auch daran, dass Haan seine bisher drei Siege alle in eigener Halle holte, auswärts dagegen fast durchweg hohe Niederlagen kassierte.
Intensiv hat HC-Trainer Philipp Wilhelm sein Team auf diese Situation vorbereitet. Wichtig sei eine stabile Abwehr und ein sicherer Angriff vor allen auch aus der Nahdistanz. „Ohne Harz ist es ein unangenehmes Spiel, in dem wir bestehen müssen“, sagt Wilhelm und setzt darauf, die beiden Punkt mitzunehmen.