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Ehrung fürs LebenswerkKarl Höver erhält goldene Auszeichnung des VfL Gummersbach

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Bild einer Ehrung eines Mannes durch einen anderen Mann

Ein ganzes Leben mit und für den VfL: Karl Höver (r.) erhält vom Vorsitzenden Dieter Brüning die Goldene Verdienstnadel des VfL Gummersbach.

Ehrung, Neuwahl des Vorstandes und das neue Vereinsheim waren Themen bei der Mitgliederversammlung des VfL Gummersbach. 

Einen erneuten Zuwachs bei den Mitgliedern meldet der VfL Gummersbach. Stand diese Woche besitzen 1120 Menschen die Mitgliedskarte des VfL, es gab zahlreiche Neueintritte, vor allem aber die Verschmelzung mit dem 1. FC Gummersbach, der inzwischen die Fußballabteilung der Blau-Weißen bildet.

VfL-Familie dürfte bald noch größer werden

Und die VfL-Familie dürfte bald noch größer werden: Auch die Basketballer der Kreisstadt, die Gummersbach Stealers, wünschten sich die Fusion, informierte VfL-Vorsitzender Dieter Brüning bei der Mitgliederversammlung 2025 am Donnerstagabend. Läuft alles nach Plan, könnten die Basketballer, die 50 Schüler und 60 Erwachsene mitbringen würden, schon in der neuen Saison ab September im VfL-Trikot auflaufen. Der Stealers-Vorstand um Erhan Iyimli und Ali Kameraj war am Donnerstag bereits als Gast bei der VfL-Versammlung dabei.

Einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte der gut besuchten Zusammenkunft in der Skybar der Halle 51 war die Neuwahl des Hauptvorstandes. Dieter Brüning führt den Verein, der nicht mit der für den Handball-Profibereich ausgegliederten GmbH zu verwechseln ist, seit 2019 – mit großer Mehrheit wurde er nun für zwei weitere Jahre bestätigt. Neuer zweiter Vorsitzender ist Andreas Maiwurm, der auf Michael Hunscher folgt.

Gruppenbild eines vierköpfigen Vorstandes

Die neu gewählte Vereinsspitze in der Skybar der Gummersbacher Halle 51 (v.l.): Martin Kiesler, Dieter Brüning, Andreas Maiwurm und Thomas Heil.

Sogar einstimmig wurden Geschäftsführer Martin Kiesler und Kassenwart Thomas Heil in ihren Ämtern bestätigt, genauso wie Martin Häner und Stephan Stiletto als Beisitzer. Neuer Beisitzer ist Christian Schlüter. Dieter Brüning warb allerdings dafür, künftig weitere Beisitzer in den Hauptvorstand zu wählen, am liebsten auch aus den Reihen der Fuß- und Basketballer.

Preis für ein Leben rund und mit dem VfL Gummersbach

Eher selten seien in letzter Zeit die Ehrungen für Verdienste um den Verein geworden, obwohl die Satzung dem Vorstand gleich mehrere Möglichkeiten an die Hand gebe, um Engagement rund um den VfL zu würdigen, sagte der alte und neue Vorsitzende. Das sollte sich am Donnerstagabend ändern und zwar mit einem Griff ins oberste Fach der VfL-Ehrungskiste: Für sein Wirken als Spieler, Trainer und Vorstandsmitglied, in der VfL-Geschäftsstelle und nicht zuletzt als Vereinschronist, kurz: Für sein Lebenswerk erhielt Karl Höver die Goldene Ehrennadel des VfL Gummersbach.

Sichtlich überrascht griff der Geehrte zum Mikrofon, fing sich dann aber rasch wieder und warb für die Vereinschronik zu 100 Jahre Handball im VfL, die inzwischen fertiggestellt ist und die Tage mit Blick auf den Festakt am 21. August vorgestellt werden wird.

Momentan haben wir die wahrscheinlich schlechteste Lösung in ganz Oberberg.
Dirk Isenhardt zur aktuellen Container-Lösung im Stadion Lochwiese

Mit großem Interesse verfolgten die VfLer auch den Sachstand zum neuen Vereinsheim im Eingangsbereich des Stadions Lochwiese. Die Pläne für ein 90 Quadratmeter großes Gebäude mit Glasfront, Küche, Bar, Büro, Versammlungsraum für bis zu 70 Personen und Terrasse sind fertig. Der Neubau soll die maroden Container, in denen sich die Fußballer behelfsmäßig eingerichtet haben, ersetzen.

„Momentan haben wir die wahrscheinlich schlechteste Lösung in ganz Oberberg“, betonte Dirk Isenhardt von der Fußballabteilung, die das Projekt federführend betreut, das aber ausdrücklich allen Abteilungen offenstehen soll. In Kürze soll der Bauantrag gestellt werden.

Die Kosten beziffert der Hauptvorstand auf insgesamt 150.000 Euro. Für die Finanzierung wirbt der VfL seit ein paar Tagen für Patenschaften durch Mitglieder und Sponsoren – mit deren Hilfe will der Verein das neue Vereinsquartier dann innerhalb von zehn Jahren abbezahlen.