Live im InternetStudierende der TH Köln in Gummersbach produzieren Spielshow „Schlag die Profs“

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Studenten bereiten die Live-Show „Schlag die Profs“ vor.

Studierende bereiten die Live-Show„Schlag die Profs“ vor.

Am Campus Gummersbach der Technischen Hochschule Köln haben Medieninformatik-Studierende die Spielshow „Schlag die Profs“ entwickelt.

„Die besondere Herausforderung ist, dass die meisten von uns noch keine Vorerfahrung hatten“, schildert Nino Malgadey vom „Social-Media-Department“ die Situation der gut 40 Medieninformatik-Studierenden, die in diesem Wintersemester die etwa dreistündige Spiel-Show „Schlag die Profs“ auf die Beine gestellt haben, die am Donnerstagabend live gestreamt wird.

Das Spiel-Format hatte im vergangenen Jahr Premiere

„Wir hätten auch eine Kochsendung machen können“, erläutert seine Teamkollegin Angelina Hesse, doch sei die Wahl schon Mitte November auf eine Wiederholung des in 2022 erfolgreich gestarteten Formats der Vorsemester gefallen. Allerdings sollte die Konzeption so weit geändert werden, dass die Lehrkräfte eine bessere Chance gegenüber spielerfahrenen Studenten haben.

Christian Dedy als der Dritte im Bunde erklärt, dass sich die Studierenden auf 13 „Departments“ aufgeteilt haben – von „Kamera und Licht“ über „Audio und Ton“, Regie, Moderation bis hin zu „Making of“. Meist seien es drei Leute, nur im Redaktionsteam wären es acht: „Es ist nicht leicht, Menschen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen so zusammenzuschweißen, dass die gesamte Gruppe am Ende sendefähig ist.“ Das sieht auch Redaktionssprecherin Lisa Sienz: „Wir haben unser Team in zwei Gruppen mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen geteilt – sonst würden wir heute noch diskutieren.“ Seit etwa zwei Monaten steht die Planung, Anfang Januar haben die Proben begonnen.

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Wir hätten auch eine Kochsendung machen können.
Angelina Hesse, Studentin

Dafür haben die Studierenden fünf Räume belegt: Das Studio mit dem Spieltisch, eine separate Interview-Lounge, den Regieraum mit Bild- und Ton-Mischpulten, einen Besprechungsraum und ein Techniklager. Jeder Probentag beginnt mit einer Teambesprechung, anschließend folgt die erste Probe, in der Spiele getestet werden. Nach der Auswertung und Beratung in den einzelnen Teams kommt die zweite Probe, um zu sehen, ob die Verbesserungsideen nach der ersten umgesetzt werden konnten.

Prof. Hans Kornacher, der das Projekt betreut, kennt die Abläufe aus der Praxis bei der Erstellung von visuellen Effekten für Film- und Fernsehproduktionen. Er betont, dass gerade die Kombination aus verschiedenen Studienperspektiven eine relativ praxisnahe Umsetzung von Lehrinhalten zu einer audiovisuellen Produktion ermögliche.

Derweil haben die Moderatoren Collin Seibt und Luca Simonis schon mal die Couch in der Interview-Lounge getestet. Lampenfieber kennen die beiden scheinbar nicht: „Wir haben richtig Bock, vor der Kamera zu stehen.“


Am Donnerstagabend ist es so weit: Ab 18 Uhr stellen sich Prof. Dr. Jan Karpe und Prof. Christian Noss dem Duell mit den Studenten Noah Ban und Nico Friedmann. Den Live-Stream gibt’s hier.

Gespielt wird in mehreren Runden, zwischendurch gibt es Interviews und Werbeeinblendungen der Hauptsponsoren Aggerenergie, Ferchau Able und dem Verein zur Förderung der Kultur in Gummersbach, ohne die die Umsetzung der Produktion nicht möglich gewesen wäre.

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