Wo Tempo nicht zähltTreckerfreunde Hengstenberg feiern 20-jähriges Bestehen

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Treckertreffen in Hengstenberg.

Hengstenberg – Mehrere Hundert Besucher bestaunten am Samstag neben dem Dorfgemeinschaftshaus auf der Hügelkuppe oberhalb von Wiehl eine stattliche Flotte von gut 120 Traktoren. „Wir sind froh, dass wir das Treffen zum 20-jährigen Bestehen der Treckerfreunde Hengstenberg wieder für die Öffentlichkeit ausrichten dürfen“, sagte Vorsitzender Sascha Rothstein. Während der Corona-Zeit hatte sich nur ein Teil der rund 50 Mitglieder im kleinem Kreis treffen können.

Bunt gemischt waren neuere Landmaschinen neben historischen Schleppern zu bewundern. Der Gummersbacher Frank Canisius von den Treckerfreunden Gelpetal ist mit seinem Eicher Tiger EM 200 gekommen. „Die Anfahrt hat knapp eineinhalb Stunden gedauert“, schildert der Hobbyschrauber. Für den Zweizylinder mit knapp zwei Litern Hubraum und 25 PS könne man eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 15 Stundenkilometern ansetzen. „Beim Treckerfahren geht es nicht um Schnelligkeit – das macht einfach Spaß.“

Marienhager VfR Tornados tanzen in der Mittagszeit

Canisius hat den Oldtimer vor gut 20 Jahren gekauft, in etwa 500 Arbeitsstunden innerhalb eines halben Jahres restauriert und tuckert seitdem damit durch die Gegend. Als echten Hingucker zieht er eine originalgetreu restaurierte „Schlagkarre“ hinter sich her. „Die hat rund 30 Jahre im Freien auf einer Wiese unter einer Tanne gestanden“, erzählt er. Der Anhänger sei verrottet gewesen, doch habe er ihn mit seinem als Tischler ausgebildeten Sohn mit einer Achse aus Kirsche und einem Aufbau aus Lärche in zweieinhalb Jahren voll funktionsfähig wiederherstellen können: „Neu sind nur Elektrik und Reifen.“

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Für Abwechslung in der Mittagszeit sorgten die Marienhagener VfR Tornados. Die knapp 30 Mädchen starke Cheerleader-Truppe unter Leitung der Trainerin Astrid Deckers und ihrer Tochter Sina Heerling tanzten mit ihren Pompons zu fetziger Musik vor dem Dorfgemeinschaftshaus. Dort war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Sascha Rothstein zeigte sich erfreut über die hohe Resonanz nach der Corona-Pause und erklärte, dass ein Teil des Erlöses in eine Patenschaft nach Nepal fließe.

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