Hiobsbotschaft für BergneustadtAutozulieferer Metalsa will Personal abbauen

Firma Metalsa in Bergneustadt (Archivbild)
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Bergneustadt – Hiobsbotschaft für Bergneustadt und die Belegschaft seines größten Arbeitgebers Metalsa: In einer Mitarbeiterversammlung hat der Bergneustädter Autozulieferer massive Kosteneinsparungen angekündigt. Gespart werden soll in allen Bereichen, die nicht unmittelbar der Produktion zugeordnet sind, also in der Verwaltung, Logistik, Instandhaltung, Werkzeugbau und Entwicklung. Die Produktion ist ausdrücklich ausgenommen. Hier erwartet Metalsa eine steigende Auslastung durch neue Aufträge.
In einer am Nachmittag veröffentlichen Pressemitteilung wird weder die Höhe der angestrebten Einsparungen, noch der dafür notwendige Personalabbau beziffert. „Mehrere Millionen Euro“ sollen eingespart werden, heißt es lediglich. Auf betriebsbedingte Kündigungen soll dabei verzichtet werden und der Personalabbau bereits im ersten Halbjahr 2018 weitgehend abgeschlossen sein.
Parallel zu den Einsparungen will Metalsa die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Bergneustadt weiter ausbauen und verstärkt investieren. In den letzten zwei Jahren seien bereits 40 Millionen Euro aufgewendet worden, heißt es weiter. Der Standort Bergneustadt sei für Metalsa wichtig als Entwicklungszentrum für Pkw-Technologie und übernehme in dem Rahmen globale Aufgaben im Konzern.
Derzeit arbeiten 1150 Mitarbeiter in Bergneustadt, 2016 wurde ein Umsatz von 202 Millionen Euro gemacht. (kn)