Hohe NachfrageImmobilien im Oberbergischen deutlich teurer geworden

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Eigentumswohnungen und Häuser sind im vergangenen Jahr deutlich im Preis gestiegen.

Eigentumswohnungen und Häuser sind im vergangenen Jahr deutlich im Preis gestiegen.

Oberberg – Wohnen im Oberbergischen ist im vergangenen Jahr noch einmal teurer geworden. Sowohl Wohnhäuser als auch Eigentumswohnungen wechselten für deutlich größere Summen den Besitzer. Das geht aus dem neuen Grundstücksmarktbericht hervor, den jetzt der oberbergische Gutachterausschuss für Grundstückswerte veröffentlicht hat.

Basis für die Analyse bilden die im Jahr 2020 abgeschlossenen Kaufverträge – von denen es etwas weniger als im Vorjahr gab, aber bei denen mehr Geld umgesetzt wurde. 3663 Käufe (–1 Prozent) mit einem Flächenumsatz von 1273 Hektar (+18 Prozent) wurden getätigt, dabei wurden insgesamt rund 636 Millionen Euro umgesetzt (+14 Prozent).

Hohe Nachfrage und niedrige Zinsen

Wenngleich die Kaufpreise in Oberberg im Vergleich zu denen an der Rheinschiene noch moderat seien, sind auch hier die Preise von wiederverkauften Ein- und Zweifamilienhäusern von 2017 bis 2020 um 22 Prozent gestiegen. Wurden vergangenes Jahr im Kreis durchschnittlich 226 000 Euro für ein freistehendes Ein- oder Zweifamilienhaus gezahlt, betrug der Kaufpreis für ein vergleichbares Objekt im Rheinisch-Bergischen Kreis bereits rund 410 000 Euro und in Köln zirka 840 000 Euro. Gebrauchte und neue Eigentumswohnungen waren 18 Prozent teurer als noch im Jahr 2017.

Eine neue Wohnung kostete durchschnittlich rund 280 000 Euro, bei einer mittleren Wohnfläche von 91 Quadratmetern entspricht dieses einem Quadratmeterpreis von 3081 Euro. Jedoch seien auch Verkäufe von mehr als 3200 Euro pro Quadratmeter keine Seltenheit mehr. Die Gutachter sprechen von einer marktüblichen Entwicklung. Die Preissteigerungen seien der hohen Nachfrage und dem niedrigen Zinsniveau geschuldet.

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Im Gegensatz zu den Gebäudepreisen liegen die Kaufpreise für Baugrundstücke und gewerblichen Baugrund auf stabilem Niveau. Rückläufig sind die Preise für landwirtschaftliche Grundstücke. Der Bodenrichtwert für landwirtschaftlich genutzte Flächen fiel von 1,45 auf 1,35 Euro pro Quadratmeter . Bei den kahlgeschlagenen Forstflächen stieg der Wert auf 0,50 Euro. Bei Flächen mit Aufwuchs fielen die Preise zum Teil erheblich, für Nadelwald um 33 Prozent auf einen Euro pro Quadratmeter.

Der Grundstücksbericht steht kostenfrei im Internet bereit unter www.obk.de/gutachterausschuss

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