Naturschutz & Landwirtschaft im EinklangKlosterhof Bünghausen wird zum Vielfaltshof

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Freunde und Förderer des neuen Projektangebotes auf dem Klosterhof: (hinten v.l. ) Peter Schmidt und Frank Griesel, Dr. Dirk Reder, Peter Lenz, Christoph Heider, Thomas Knura, Ingo Stockhausen sowie vorne (v.l.) Yvonne Hauschildt und Susanne Schulte.

Freunde und Förderer des neuen Projektangebotes auf dem Klosterhof: (hinten v.l. ) Peter Schmidt und Frank Griesel, Dr. Dirk Reder, Peter Lenz, Christoph Heider, Thomas Knura, Ingo Stockhausen sowie vorne (v.l.) Yvonne Hauschildt und Susanne Schulte.

Gummersbach-Bünghausen – Mal so richtig anpacken in der Landwirtschaft und aktiv lernen inmitten der Natur mit Tieren und Pflanzen sowie dies nachhaltig umsetzen, so lautet die Devise. Denn der seit über 25 Jahren existierende Klosterhof Bünghausen positioniert sich ab sofort mit einem neuen Projektangebot und bietet somit Kindern und Jugendlichen nachhaltiges Denken und Agieren in Naturschutzgruppen an. „Auf dem Weg zum Vielfaltshof“ lautet der Titel des Vorhabens, welches Susanne Schulte und Peter Schmidt vom Klosterhof gemeinsam mit Freunden und Förderern nun vorgestellt haben. „Unsere Idee lautet, den Naturschutz und die Landwirtschaft in Einklang zu bringen“, beschreibt Peter Schmidt vom Klosterhof vor dem Stall in Bünghausen das Vorhaben.

Und dabei sollen die Kinder und Jugendlichen mit Schüppen und weiterem Werkzeug die natürliche Vielfalt voran bringen. „Aus einem Klosterhof, der ja heute schon als Archehof die agrarische Vielfalt stärkt, einen echten Vielfaltshof zu etablieren, der mit gezielten Maßnahmen den Naturschutz und die nachhaltige Biodiversität auf unseren Flächen gezielt fördert“, erklärt Schmidt das Ziel.

Kinder und Jugendlichen sollen lernen, wie echter Naturschutz funktioniert

Ein Kernelement des Projektes sind dabei die Naturschutzgruppen für Kinder und Jugendliche, die sich ab Mitte Mai in konkreter Teamarbeit einbringen können. „Wie etwa lassen sich Bussard und Milan fördern? Dafür könnten gemeinsam Ansitzstangen gebaut und aufgestellt oder in weiteren Projekten können Saumstrukturen angelegt und Nisthilfen für Tiere gebaut werden“, beschreibt Susanne Schulte als zertifizierte Naturpädagogin vom Klosterhof.

Dabei erleben die Kinder und Jugendlichen, „wie echter Naturschutz funktioniert und sie sehen, wie diese Maßnahmen im Laufe der Zeit ihre Wirkung entfalten“, so Schulte weiter. Als neue Mitarbeiterin konnte hierfür die gelernte Erzieherin und Wildnispädagogin Yvonne Hauschildt gewonnen werden.

Projekt wird mit rund 20.000 Euro unterstützt

Und das Projekt überzeugte weitere Partner und Förderer, wie etwa die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW: „Es ist sehr wichtig, dass junge Menschen in der Natur aktiv sind, so wächst das Verständnis für ökologische Zusammenhänge und eine nachhaltige Lebensweise“, beschreibt Frank Griesel als Stiftungssprecher. Gemeinsam mit weiteren Förderern wird das Projekt mit rund 20.000 Euro unterstützt.

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So freuten sich auch Ingo Stockhausen sowie Thomas Knura von der Volksbank Oberberg über das neue Konzept auf dem Klosterhof. Neben Dr. Dirk Reder vom Freundeskreis sowie Peter Lenz von der Aggerenergie und auch Christoph Heider von der HIT Umwelt- und Naturschutz-Stiftungs GmbH unterstützen weitere Partner das Vorhaben. Als Kooperationspartner fungiert zudem die Universität Münster und das Institut für Landschaftsökologie.

Ab sofort können sich Kinder (6 bis 14 Jahre) und Jugendliche (12 bis 18 Jahre) für die Naturschutzgruppen per E-Mail unter susanne@klosterbauer.de anmelden. Die Teilnahme kostet für zehn Termine 150 Euro pro Person. Auf Antrag durch den Förderverein können die Gebühren aber auch gemindert werden, falls die finanziellen Voraussetzungen innerhalb von Familien dies nötig machen. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite.

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